„Hinterherlaufen ist nicht mein Ding“
Leichtathletik Läuferin Sophia Rommel aus Sontheim war bei den Deutschen Meisterschaften dabei und stellte einen schwäbischen Rekord auf. Hier erzählt sie mehr
Sophia Rommel aus Sontheim ist eine richtig gute Läuferin. Sie hat den aktuellen Schwäbischen Rekord über 3000 Meter in der Altersklasse der Läuferinnen unter 18 Jahren aufgestellt.
hat sie von ihrem Hobby erzählt und was sie als Läuferin noch vor hat: Sophia: Ich bin fünfte geworden, von 25 Läuferinnen. Das ist meine absolute Bestzeit bisher, 10:06 Minuten. Und damit habe ich auch den Schwäbischen Rekord weiter verbessert. Sophia: Ja, ich habe mich bei einem Wettbewerb im Mai für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, allerdings mit einer Zeit von 10:49 Minuten. 10:50 Minuten war nötig für die Qualifikation. Ich wollte dann eigentlich nicht hin, da ich die Zeit ja nur um eine Sekunde unterboten hatte und auf keinen Fall dort Letzte werden wollte. Aber als ich dann bei den Süddeutschen Meisterschaften in Kaiserslautern auf Platz zwei kam und meine Zeit sehr verbessert hatte, war klar: Ich fahr’ nach Jena! Sophia: Ich bin mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder gefahren. Und natürlich mein Trainer Roland Frehner.
Sophia: Mein Trainer hat mir für die Wettkämpfe einen extra Trainingsplan zusammengestellt. Ich habe auch schon früher zweimal die Woche mit den anderen Leichtathleten trainiert, dann hab ich noch zusätzlich zwei bis drei Laufeinheiten gemacht. Außerdem sind wir auf die Tartanbahnen in der Umgebung gegangen, damit ich mich an den Untergrund gewöhne. Da habe ich dann auch extra die Laufschuhe an, die sind leichter und haben kleine Spitzen aus Metall, damit man nicht ausrutscht. 3000 Meter sind siebeneinhalb Stadionrunden, da läuft man viele Kurven, deshalb ist es wichtig, mit den Schuhen Halt zu haben. Sophia: Nein, mein Trainer sagt mir die Zeiten an, dann weiß ich ob ich schneller werden muss oder nicht. Meist beginnen alle ziemlich schnell, dann sind die nächsten vier Runden ein wenig langsamer. Die beiden letzten Runden werden wieder ein wenig schneller und circa 200 Meter vor Schluss versucht man, noch mal alles zu geben. Es ist wichtig, dass ich nicht zu schnell anfange, sonst machen bei mir die Muskeln zu und dann geht nichts mehr. Aber abhängen las- sen darf man sich auch nicht, hinterherlaufen ist nicht mein Ding.
Sophia: Die Bahnsaison für dieses Jahr ist vorbei. Ich werde nur noch ein, zwei Straßen- und Crossläufe machen. Gerne würde ich nächstes Jahr auch einen Halbmarathon laufen, also etwa 21 Kilometer. Für nächstes Jahr nehme ich mir vor, mich noch mal für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Das war solch eine tolle Stimmung dort, ein super Erlebnis. Deshalb würde ich gern wieder hin. Sophia: Meine Mutter hat mich zum Leichtathletik gebracht und war früher auch ganz gut, aber sie lässt mir völlig freie Hand. Ich sehe schon, wie viel Druck manche Läufer von ihren Eltern bekommen und finde es gut, dass es bei mir nicht so ist. Wie lange ich noch laufen werde, das weiß ich jetzt noch nicht. Aber solange es mir Spaß macht und ich dabei den Kopf frei bekomme und abschalten kann, laufe ich weiter.