Joker Ruiz erlöst den FCM

Fußball In Gundelfingen trifft Reservist spät zum 1:0

Gundelfingen Der FC Memmingen steht nach einem 1:0 (0:0) Erfolg am Dienstagabend beim FC Gundelfingen im bayerischen Pokalviertelfinale. Der Tabellenführer der Landesliga verlangte dabei dem klassenhöheren Regionalligisten alles ab. Ein Jokertor des eingewechselten Kevin Ruiz entschied schließlich in der Schlussphase den engagiert geführten Pokalfight.

Die Aufgabe wurde von der personellen Besetzung her durchaus ernst genommen. Gegenüber dem Punktspiel-Heimsieg gegen Schalding-Heining (3:0) gab es lediglich zwei Veränderungen in der Startelf. In die Abwehr rückten Edgar Weiler und Robin Lhotzky. Raffael Friedrich fehlte ganz und David An- zenhofer musste im Treffen mit seinem früheren Club zunächst auf der Bank Platz nehmen, kam nach der Pause aber dann für den verletzten Abwehrchef Sebastian Schmeiser. Der FCM begann druckvoll, allerdings ohne zu Möglichkeiten zu kommen. Nach der Memminger Anfangsoffensive blitzte dann der Landesligist plötzlich auf und hätte eigentlich in Führung gehen müssen. Gleich drei Mann tauchten allein vor FCM-Torhüter Philipp Beigl auf, weil seine Vorderleute auf Abseits spekulierten (16.). Anschließend war er noch zweimal auf dem Posten und verhinderte einen Rückstand. Erst in der 34. Minute bot sich wieder eine gute Gelegenheit für den FCM: Bei einem weiten Ball von Andreas Mayer auf Vinko Sapina zeigte FCG-Torwart Dominik Trenker zwar eine Unsicherheit, konnte mit den Fäusten aber zur Ecke klären. Nach dem Wechsel lauerte Gundelfingen ausschließlich auf Konter. Michael Geldhauser hätte für die Allgäuer nach Zuspiel von Dominic Robinson freistehend das 0:1 machen müssen. So mühten sich die Memminger bis zum Schluss, ehe der für Geldhauser stürmende Ruiz einen Querpass von Eisenmann (84.) verwertete.

So hat der FCM gespielt Beigl – Schmeiser (46. Anzenhofer), Weiler, Lhotzky – Mayer, Hoffmann, Eisenmann, Heger, Robinson – Sapina (89. Hayse), Geldhauser (74. Ruiz).