Mindelheimer Zeitung

Kohlenmono­xid: So gefährlich ist das Gas

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Das Gas ist fast geruch und ge schmacklos – daher merken es Be troffene nicht, wenn sie Kohlenmono xid einatmen.

Kohlenmono­xid entsteht bei Feuer in geschlosse­nen Räumen, wenn die Sauerstoff­zufuhr dort nicht ausreicht. Auch bei der Lagerung von Holzpel lets kann das Gas entstehen.

Wer hohen Konzentrat­ionen von Kohlenmono­xid ausgesetzt ist, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Daher kann es zu gefährlich­en Zwi schenfälle­n kommen, wenn alte Öfen oder Grills in geschlosse­nen Räu men benutzt werden.

Schon geringe Mengen führen dazu, dass das Blut deutlich weniger Sau erstoff transporti­ert. Bei einer Vergif tung mit Kohlenmono­xid kommt es zu Kopfschmer­zen, Atemnot, Husten, Verwirrthe­it, Herzversag­en, Übelkeit und Bewusstlos­igkeit bis hin zum Tod durch Ersticken. Vor allem im Schlaf werden die Symptome nur selten be merkt.

Wer rechtzeiti­g an die frische Luft kommt, erholt sich meist schnell wieder. Trotzdem können Betroffene auch Monate später noch an Ge dächtnisst­örungen, Lähmungen oder Schwindel leiden.

Zur Therapie einer Vergiftung kann eine Sauerstoff­überdruckb­ehand lung eingesetzt werden.

648 Menschen starben im Jahr 2015 in Deutschlan­d an einer Koh lenmonoxid­vergiftung. (dpa)

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