Viele Ausfälle und noch mehr Gegentore
Handball Mindelheimer Herren haben in Unterpfaffenhofen keine Chance
Mindelheim Zwei deutliche Niederlagen kassierten die Mindelheimer Bezirksoberliga-Teams am Wochenende. Während sich die Herren in Unterpfaffenhofen mit 19 (!) Toren Unterschied geschlagen geben mussten, hieß es bei den Damen gegen Weilheim 14:22.
Männer Zu den zwei Langzeitverletzten Robert Petrovic und Florian Gaum gesellten sich vor dem Gastspiel des TSV Mindelheim bei der SG Unterpfaffenhofen/Germering auch noch Alexander Weikmann und die beiden Youngsters Simon Urlbauer und Joachim Gollmitzer. Alle drei konnten krankheits- bzw. verletzungsbedingt nicht auflaufen.
Dass es bei der starken Spielgemeinschaft nicht viel zu holen geben sollte, war abzusehen. Dennoch wollte Trainer Markus Gaum das Spiel nutzen, um sich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Was seine Spieler dann aber ablieferten, war alles anderes als das, was er sich vorgestellt hatte. Zu zaghaft ging man in der Abwehr zu Werke und im Angriff hatte man Probleme, den Ball im Tor unterzubringen. Konsequenz war ein 11:19-Rückstand zur Pause.
Auch im zweiten Durchgang waren die Gastgeber druckvoller und dynamischer. Zahlreiche Zeitstrafen, die teilweise allerdings überzogen waren, hatten außerdem zur Folge, dass der Mindelheimer Abwehrverbund größtenteils nicht kompakt genug stand. Am Ende stand somit ein verdienter 42:23-Sieg für Unterpfaffenhofen zu Buche.
Frauen Nichts war es mit der Revanche für die 11:18-Hinspielniederlage: Die Mindelheimer Frauen mussten sich auch im Heimspiel dem TSV Weilheim mit 14:22 geschlagen geben.
Robust in der Defensive, aber zu harmlos in der Offensive – so lässt sich das Mindelheimer Spiel zu Beginn beschreiben. Nach langem 3:2-Zwischenstand für Mindelheim erspielte sich Weilheim dann einen 6:3-Vorsprung und verteidigte diesen Drei-Tore-Vorsprung bis zur Pause (10:7). Zu diesem Zeitpunkt war die Partie für Bernadette Moser bereits beendet: Sie war mit einer Gegenspielerin heftig zusammengeprallt und hatte sich eine schwere Schienbeinprellung zugezogen.
Auch im zweiten Durchgang liefen die Mindelheimerinnen meist hinterher. In der Abwehr stellte Trainer Jan Krausko auf zwei vorgezogene Spielerinnen um, was Weilheim kurz etwas aus dem Konzept brachte. Doch im Angriff fehlte weiter die Durchschlagskraft. Und als am Ende auch noch Torhüterin Arlene Frehner die Rote Karte sah und Andrea Lukac auf die ungewohnte Position zwischen den Pfosten wechselte, war die Partie entschieden. Mit einer 14:22-Niederlage reißt die Mindelheimer Serie nach fünf Siegen.
Peter Appel)