Mehr Polizei fürs Allgäu
Sicherheit Auch im Präsidium in Kempten wird es neue Stellen geben
Kempten/München In den nächsten Jahren werden bei der Allgäuer Polizei zusätzliche Planstellen geschaffen. Das ist Resultat des Konzepts „Sicherheit durch Stärke“der bayerischen Staatsregierung. Laut Innenministeriums-Sprecher Michael Siefener steht aber noch nicht fest, wie viele Beamte im Präsidium zusätzlich eingestellt werden.
Derzeit sei eine Arbeitsgruppe damit beschäftigt, die bis 2020 geplanten zusätzlichen Beamten-Planstellen auf die einzelnen Präsidien zu verteilen. Die Rede ist von bayernweit 2000 neuen Stellen. Derzeit liegt das Allgäu mit 186 Beamten auf 100000 Einwohner im bayernweiten Vergleich im Mittelfeld. In der Region Oberbayern-Nord (Ingolstadt) sind es nur 163 Beamte auf 100000 Einwohner. MinisteriumsSprecher Siefener hält von derlei Zahlenvergleichen aber nicht viel. „Wir brauchen eine belastungsorientierte Polizeidichte“, sagte er. Das heißt: Da, wo viele Einsätze zu absolvieren sind, brauche man auch mehr Personal. Als Beispiele nannte er Großveranstaltungen oder unfallträchtige Straßen. Auch sei in touristischen Gegenden häufig mehr Polizeipräsenz erforderlich. Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West arbeiten 2000 Beschäftigte. In dieser Zahl sind nichtbeamtete Beschäftigte eingeschlossen. Ein Arbeitsschwerpunkt der Polizei im Allgäu wird auch in diesem Jahr die Bekämpfung der Wohnungseinbruchs-Kriminalität sein. Im Bereich Straßenverkehr kündigte Polizeisprecher Jürgen Krautwald Kontrollen an. Dabei gehe es insbesondere um Gurtmuffel und Handybenutzer am Steuer.