Die Budelonia lässt es krachen
Fasching Die Stockheimer zeigen bei ihrem Hofball, dass es sich auf jeden Fall lohnt, lange wach zu bleiben
Stockheim/Wiedergeltingen Es muss nicht unbedingt ein Krönungsball als Premiere zur fünften Jahreszeit sein, wenn man den Fasching in vollen Zügen ausleben möchte. Bestens eingespielt nach bereits manch durchtanzter Ballnacht zeigte sich die Budelonia Stockheim beim Hofball – und nicht nur mit ihrer Shownummer „I cannot sleep“, warum es sich keinesfalls lohnt, an Tagen wie diesem zeitig zu Bett zu gehen.
Prinzessin Katrin II. (Reiter) „von Klarinetten-Quietsch und Gitarrenklang, sie verzaubert alle mit ihrem Gesang“und Prinz Achim I. (Baumann) „von Juze und Musikverein, geht nicht gern als Erster heim“verliehen mit ihrer unwiderstehlichen Ausstrahlung an der Spitze des Hofstaates der Veranstaltung eine ganz besondere Note. Artistische Tanzshow war mindestens ebenso ihr Ding wie das klassische Schweben über die Tanzfläche im Dreivierteltakt. Die Rhythmus-Gene dafür wurden ihnen wohl schon in die Wiege gelegt. So ist die von den Joy Jumpers nur „ausgeliehene“Prinzessin seit dem 6. Lebensjahr im „Stamm-Kneipp-Verein“aktiv, während Hoheit Achim sich in jüngerer Vergangenheit unter anderem mit den Libertys, einer kernigen Irsinger Männertanztruppe „damisch und dynamisch“hervorgetan hat. Selbige sorgte mit Anspielungen an den Hollywood-Film „Sister Act“als strippende Nonnen für eine Überraschung. Mehr als genug zu bieten hatte auch die Ballustika aus Balzhausen, die mit ihrem Hofstaat als Gäste einzog. Die BallustikaGarde entführte die Gäste später in ferne Galaxien im Weltall, wo auf dem Stern Blue Nation eine tyrannische Königin herrscht.
Farbenfroh und zugleich streng geometrisch präsentierten sich dann die Joy Jumpers mit ihrem Showtanz, an dessen Ende es Konfetti regnete, bevor es zum krönenden Abschluss mit dem Budelonia Elferrat kam. Denn einer der Herren der Schöpfung durfte die unglückliche Königstochter aus dem Märchen „Der Froschkönig“spielen, um deren Gunst nicht nur ein Frosch buhlte.
Doch damit war noch lange nicht Schluss. Die Partyband „4 to 5“heizte den nachtschwärmenden Faschingsnarren hemmungslos bis zum Fast-Open-End.