Der wachsende Skyline Park stinkt den Nachbarn in Bad Wörishofen
Gemeinderat Rammingen bringt die Erweiterung auf den Weg, doch die Nachbarstadt sorgt sich um die Kapazitäten der Kläranlage und mögliche Geruchsbelästigungen
Rammingen Mit zwei wichtigen Beschlüssen ebnete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung der Erweiterung des Skyline Parks den Weg. Jeweils einstimmig stimmte das Gremium für die notwendige Änderung des Flächennutzungsplanes mit integriertem Landschaftsplan und verabschiedete die Satzung für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan.
Das Thema Skyline Park beschäftigte den Rat schon mehrmals. Pla- ner Prof. Dr. Lothar Zettler erläuterte den Verfahrensstand und ging auf die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange ein. Die Planung ist nicht ganz unkompliziert, weil der Skyline Park bekanntlich auf den Gemeindefluren von Rammingen und Bad Wörishofen liegt. Die Änderung des Flächennutzungsplanes wurde unter anderem wegen eines Biotops im Gelände notwendig. Zettler erklärte, man könne allen Einwänden nachkommen, auch was die Schaffung von Ausgleichsflächen betreffe.
Recht handfeste Anmerkungen hatte die Stadt Bad Wörishofen geäußert. Bekanntlich ist der Vergnügungspark an die Kläranlage der Kneippstadt angeschlossen.
Die Nachbarstadt befürchtete demnach, dass durch die Erweiterung in Spitzenzeiten die Kapazitäten der Bad Wörishofer Kläranlage überfordert würden und schlimmstenfalls die Kneippstadt eine kostspielige Erweiterung der Kläranlage angehen müsste, weiter gab es Sorgen um steigende Geruchsbelästigungen.
Zettler berichtete von Gesprächen zwischen Skyline Park und dem Betreiber der Kläranlage, der Glass Umwelttechnik.
Die Kläranlage werde, so das Ergebnis, die Mehrbelastung ohne Probleme verkraften. Die Geruchsbelästigung könne nach Meinung der Experten bis zu 15 Prozent zunehmen, könne aber wegen der vorherrschenden Windrichtung vernachlässigt werden. Ansonsten hatten die Träger öffentlicher Belange zum Teil nur redaktionelle Änderungswünsche.