Worauf Frauen schauen
Partnerwahl Früher zählten noch innere Werte – doch damit ist Schluss
Augsburg Männer schauen vor allem auf äußere Vorzüge, Frauen achten mehr auf innere Werte – über viele Jahre hinweg haben Umfragen das komplexe Phänomen der Partnerwahl auf diese denkbar einfache Formel reduziert. Aber verlieben wir uns tatsächlich nach so simplen Kriterien? Und gilt das immer noch?
Glaubt man einer Studie aus den USA, hat sich das klare Rollenbild bei der Partnerwahl überholt. Das Ergebnis: Attraktivität ist den Frauen bei Männern mittlerweile wichtiger als Persönlichkeit. Das heißt: Wer blendend aussieht, kann bei Frauen fast immer punkten – und wird auch nicht gleich aussortiert, wenn ihm Bildung oder Humor fehlen. Durchschnittstypen dagegen müssen sich schon ziemlich ins Zeug legen und beste Manieren zeigen, um gute Chancen zu haben. Männer mit deutlichem optischen Makel sind arm dran. Selbst mit besten inneren Werten überzeugen sie nur wenige Frauen. Offenbar, so die Studie, genügt ihnen nicht mehr jemand an ihrer Seite, der irgendwie nett, verständnisvoll, intelligent oder familienfreundlich wirkt. Diese Attribute setzen sie voraus. Frauen sehen im Partner nun vor allem optisch ein schmuckes Accessoire – im besten Fall noch angenehm in der Handhabung. Irgendwann musste es ja einmal so weit kommen: Wenn schon nicht bei Karrierechancen, Gehältern und in Führungspositionen, so ziehen Frauen zumindest bei der Partnerwahl gleich. Kein Wunder: In einer Welt, in der auch „frau“nur noch auf das Handydisplay tippt, um den Traumpartner zu finden, spielen rein optische Reize eine größere Rolle als je zuvor.
Was aber tun, wenn man nun wirklich kein schöner Mann ist? Am besten diejenigen fragen, die es wissen müssen: unattraktive Frauen. Denn sie haben Erfahrung damit.