Stark gekämpft
Eishockey Der Zweitligist ESV Kaufbeuren wird trotz Halbfinal-Aus von allen Seiten gelobt
Kaufbeuren Es kommt nicht oft vor, dass ein Team nach einer 3:7-Niederlage (2:2, 1:2, 0:3) minutenlang von den Fans gefeiert wird. Nach Spielende erhoben sich die Kaufbeurer Fans von ihren Plätzen und applaudierten den Spielern, die sich zuvor im vierten Halbfinal-Spiel gegen eiskalte Bietigheim Steelers bravourös behauptet hatten.
Gerade in der Anfangsphase brannte der ESVK ein Feuerwerk ab. „Wir waren richtig heiß“, sagte Max Schmidle, der die ersten beiden Kaufbeurer Treffer erzielte. Allerdings ließen die Joker im ÜberzahlSpiel Chancen liegen. „Das haben wir nicht richtig ausgespielt“, analysierte Schmidle. Der 32-Jährige stand wie seine Mitspieler nach Spielende noch lange auf dem Eis, schrieb Autogramme und machte Selfies mit den Fans.
„Kaufbeuren hat unglaublich angefangen“, erkannte auch Bietigheim-Coach Kevin Gaudet. Dass seine Mannschaft auch im letzten Spiel als Sieger vom Platz ging, lag an der Effizienz seines Teams.
„Bietigheim ist das beste Team der Liga. Wenn du ihnen die Chancen gibst, nutzen sie das“, sagte ESVK-Coach Andreas Brockmann und fügte hinzu: „Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen. Wir haben eine hervorragende Saison gespielt. Während die Saison für die Joker beendet ist, trifft Bietigheim im Finale zur DEL2-Meisterschaft auf die Frankfurter Löwen. Das Spiel gegen Bietigheim war gleichzeitig das wohl letzte Spiel in der Sparkassen-Arena. „Wir können nur stolz auf das Team sein. Die Leistungen geben uns Rückenwind für die kommende Saison im neuen Stadion“, sagte ESVK-Gesellschafter Karl-Heinz Kielhorn.