„Ausfluss der klugen Wirtschaftspolitik“
Finanzen CSU lobt Holetschek für Bilanzgewinne von 2012 und 2013
Bad Wörishofen Nach und nach liegen im Rathaus die noch ausstehenden Jahresabschlüsse aus der Amtszeit von Altbürgermeister Klaus Holetschek (CSU) vor. Zuletzt stellte Kämmerin Beate Ullrich die Bilanzen für 2012 und 2013 vor. In der Sitzung gab es keinerlei Stellungnahmen zu den Zahlenwerken. Am Freitag jedoch legte die CSU-Fraktion mit einer Erklärung nach. Beide Jahresabschlüsse wiesen „erfreulicherweise Überschüsse“aus, streichen der Fraktionsvorsitzende Stefan Welzel und Finanzreferentin Michaela Bahle-Schmid heraus. Wie berichtet, hatte Kämmerin Ullrich für das Jahr 2012 einen Gewinn von etwa 513 000 Euro errechnet, für 2013 einen Überschuss von etwa 238 000 Euro. Die CSU weist darauf hin, dass in diesen Jahresabschlüssen alle Abschreibungen enthalten seien, diese also komplett erwirtschaftet wurden. „Wir halten dies für überaus bemerkenswert, insofern kein Werteverzehr stattgefunden hat“, so Welzel und BahleSchmid. „Abschreibungen stellen im doppischen Rechnungswesen den Werteverzehr beziehungsweise Werteverlust des Anlagevermögens durch die Nutzung dar.“Bad Wörishofen arbeitet bekanntlich mit der kaufmännischen Doppik, im Gegenzug zu fast allen anderen Gemeinden. „In der bisher noch weit verbreiteten Kameralistik werden nur die Ein- und Auszahlungen einer Kommune verbucht“, so Welzel und Bahle-Schmid. Die Abschreibungen dagegen würden haushaltsneutral im Verwaltungshaushalt abgebildet und „beeinflussen das Ergebnis somit nicht“.
Beide Bilanzen würden sich zudem „durch eine sehr gute Eigenkapitalquote in Höhe von über 50 Prozent“auszeichnen, loben Welzel und Bahle-Schmid. „Erfreulicherweise mussten in 2012 keine Schulden aufgenommen werden, was einen Schuldenabbau in 2012 von gut zehn Prozent zur Folge hatte“. In 2013 hätten sich die Schulden zwar nur noch geringfügig verringert, eine Nettoneuverschuldung wurde damals aber vermieden.
„Für uns steht fest, dass die positiven Ergebnisse dieser Jahre sicher auch mit Ausfluss der klugen Wirtschaftspolitik, die seit Mitte der 2000er Jahre eingeleitet wurde, sind“, stellen Welzel und BahleSchmid fest. Für die Stadt „ein zweites Standbein in Form von Gewerbeansiedlungen im Gewerbegebiet und in der Nähe der A96 zu schaffen“, bei gleichzeitigem Erhalt und Förderung des Kur- und Tourismuswesens, sei auch für die Zukunft der richtige Weg.