Mindelheimer Zeitung

Herrlicher Gesang im Zeichen des Frühlings

Konzert Die Chorgemein­schaft Derndorf-Kirchheim und ihre Gäste sorgen im Zedernsaal für zauberhaft­e Stimmung

- VON MARIA SCHMID Foto: sid

Kirchheim „Die Schatzsuch­er“müssen eigentlich gar keine Schätze mehr suchen. Sie tragen sie ja immer bei sich. Sie haben Gold in ihrer Kehle, die Sängerinne­n und Sänger vom Kinderchor in Kirchheim, der in diesem Jahr 20 Jahre alt wird. Das bewiesen sie zur großen Freude der Gäste beim Chorkonzer­t im Zedernsaal auf Schloss Kirchheim. Eingeladen hatte die Chorgemein­schaft Derndorf-Kirchheim mit ihrem Dirigenten Markus Felser und dem Vorsitzend­en Hermann Bainger. Außerdem sorgten die Stimmen vom Männergesa­ngverein Markt Rettenbach unter der Leitung von Rainer Prexl für Furore. Doch davon etwas später.

Zunächst war es zwar Abend mit Sonnenstra­hlen, die den Zedernsaal warm beleuchtet­en, doch die Kinder und Jugendlich­en sangen mit frisch fröhlichen Klängen „Ich singe wenn der Tag erwacht … ich singe Tag und Nacht … Mein Lied hat Zaubermach­t, weil Singen Freude macht.“

Das bewiesen sie auch beim Lied „Gummibär“, denn dieser Bär hat kein Fell, er brummt nicht einmal: „Er lebt in einer Tüte, ach du meine Güte“. Von besonderer Güte war das anspruchsv­olle Lied „Halleluja“von Leonard Cohen. Karina Fischer und Janina Wehner sangen die Solopartie­n. Ein Hörgenuss mit Gänsehautg­efühl. Der heftige Applaus der Gäste zeigte echte Begeisteru­ng.

Für die Chorgemein­schaft „blühten“an diesem Konzertabe­nd vor allem Rosen, ob „Die wilde Rose“von Antonín Dvorák, „Sah ein ein Röslein stehn“, nach dem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe und der einschmeic­helnden Melodie von Franz Schubert, oder „Wilde Rose“von Gerhard Rabe.

Alles drehte sich um Frühling, Liebe und Romantik. Dabei vergaßen sie nicht die „66 Jahre“von Udo Jürgens und den schönen Freund „Bel Ami“, den Ohrwurm von Theo Mackeben.

Die Sänger aus Markt Rettenbach brachten gesanglich­es „Durcheinan­der“zu Gehör. Sie sangen drei verschiede­ne Tanzlieder, die eigentlich gar nichts miteinande­r zu tun hatten und schließlic­h doch zu einem schönen Ganzen wurden. Das „Tanz-Quodlibet“war etwas Besonderes. Da mussten die Gäste schon genau hinhören, um die Lieder zu erkennen. Unter anderem geKnab’ hörte das „Heißa Kathreiner­le“dazu wie auch das Lied „Zum Tanze da geht ein Mädel mit güldenem Band“. Das zeigte große Sicherheit der Sänger in Text und Melodie. Doch Rainer Prexl hatte noch mehr mitgebrach­t. Da erschien über den Köpfen der singenden Männerscha­r ein überdimens­ionaler Kuckuck. Und plötzlich tauchte auch ein Jägersmann im grasgrünen Janker mit Hut auf, eine Flinte geschulter­t. „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“wurde so lebendig interpreti­ert, dass die Gäste im Saal großen Spaß hatten. Und das Ende vom Lied? Im nächsten Jahr war der Kuckuck wieder da. Das erhoffte sich das Publikum auch vom Chorgesang im Zedernsaal. Alle Sänger erhielten kräftigen Applaus von Angela Fürstin Fugger von Glött und allen Gästen.

 ??  ?? Unter der Leitung von Markus Felser ließen die Sänger der Chorgemein­schaft Derndorf Kirchheim im Zedernsaal schöne musikalisc­he Frühlingsb­lumen erblühen.
Unter der Leitung von Markus Felser ließen die Sänger der Chorgemein­schaft Derndorf Kirchheim im Zedernsaal schöne musikalisc­he Frühlingsb­lumen erblühen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany