Vorfahrt am Bahnhofplatz geändert
Eilentscheid des Bürgermeisters
Bad Wörishofen Am Bahnhofplatz gelten bald neue Vorfahrtsregeln. In einer Dringlichkeits entscheidung hat Bad Wörishofens Bürgermeister Paul Gruschka (FW) die Regelung aus dem Verkehrskonzept geändert. „Die derzeit abknickende Vorfahrt, welche die Achse Kaufbeurer Straße-Bahnhofstraße gegenüber der Straße Bahnhofplatz bevorrechtigt, wird zurück gebaut “, erläutert Ordnungs amtsleiter Jan Madsack.
Die Straße Bahnhofplatz und die Kaufbeurer Straße werden gegenüber der Bahnhofstraße bevorrechtigt. Wer aus der Bahnhofstraße kommt und derzeit Vorfahrt hat, muss künftig warten.
Mit der aktuellen Vorfahrts regelung wolle man im Rahmen des Verkehrs konzepts die Fahrrad straße möglichst durchgängig befahrbar machen. Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit Vertretern des Land rats amtes, der Polizei BadWöri sh ofen, den Fr akt ions vorsitzenden sowie den beiden Initiatoren des Verkehrs konzeptes hab eder Vertreter des Land rats amtes darauf hingewiesen, dass abknickende Vorfahrten „in Tempo 30 Zonen grundsätzlich nicht zulässig sind“, so Madsack. „Ein baldiger Rückbau wurde nahe gelegt.“
In kurzer Zeit hätten sich zudem zwei Unfälle an dieser Stelle aufgrund Missachtung der Vorfahrt ereignet, berichtet Madsack und beruft sich auf die Polizei. Bürgerme ist erGruschka habe sogar Bus fahrer beobachtet, wie sie die Vorfahrts regelung missachtet hätten. „Das liegt daran, dass die entsprechende Beschilderung nicht registriert wurde“, teilt das Rathaus mit. Vor allem aber vermittle die bauliche Situation den Eindruck, dass Bahnhofplatz und Kaufbeurer Straße Vorfahrt haben.
Bei einem Rückbau würde in der hier geltenden Tempo-30-Zone grundsätzlich „Rechts vor Links“gelten. Das werde aber„ aus Gründender Verkehrssicherheit und der optischen Gestaltung“abgelehnt. Deshalb gibt es nun diese neue Regelung. Sie sei mit Polizei und Landratsamt abgestimmt, so das Rathaus.
Der Betriebshof der Stadt werde die neuen Schilder noch in dieser Woche anbringen. Bis dahin gilt die bisherige Regelung weiter.
Die CSU befürwortet die Eilentscheidung des Ersten Bürgermeisters. „Im Prinzip hätte man das bereits auf der letzten Stadtratssitzung vorab ändern können, da eine breite Mehrheit im Stadtrat sich über diese Änderung einig war und ist“, teilt Fraktionssprecher Stefan Welzel mit. Schade sei, dass hierzu noch nichts auf die Tagesordnung der letzten Ratssitzung genommen worden sei. Vor zwei Monaten schlug die CSU-Fraktion öffentlich weitere Änderungen am Verkehrskonzept zu ändern. „Neben der Tempo10-Zone gehören die Stoppschilder an der Rössle-Kreuzung und der Obstinsel nach wie vor weg. Die weitere Umsetzung des Verkehrskonzepts in bisheriger Form ist zu stoppen.“Darin sieht Welzel die Grundlage. Welzel kündigt einen Antrag an, um sicherzustellen, dass wenigstens auf der nächsten Stadtratssitzung hierüber gesprochen wird, auch über einen Zebrastreifen beim Rössle sowie die Aufhebung der Befahrbarkeit des Leusser-Platzes für Radfahrer.
CSU: Hätte man auch im Stadtrat so regeln können