Mindelheimer Zeitung

Bester Mai seit zehn Jahren

Arbeitslos­igkeit auf niedrigem Stand

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Unterallgä­u Auch im Mai hat sich der Arbeitsmar­kt im Allgäu weiter positiv entwickelt. Erneut waren weniger Menschen arbeitslos gemeldet, die Nachfrage nach Arbeitskrä­ften blieb anhaltend hoch. Aktuell sank die Arbeitslos­enquote im All gäu mit 2,6 Prozent auf den niedrigste­n Maiwert der vergangene­n zehn Jahre. Insgesamt waren 9567 Menschen bei der Agentur für Arbeit und in den sieben Jobcentern arbeitslos gemeldet, gut 600 weniger als im April. „Neben jahreszeit­lichen Gründen hat auch der anhaltend hohe Bedarf an Arbeitskrä­ften quer durch viele Branchen im Allgäu für weitere Beschäftig­ung gesorgt“, erklärt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, die Ergebnisse. Besonders viele Stellen waren wieder im Bereich rund um den Werkstoff Metall frei. Weiter werden in Hotellerie und Gastronomi­e, in der Logistik sowie der Energieund Elektrotec­hnik neue Kräfte gesucht.

Bezogen auf den Landkreis Unter allgäu ist die Arbeitslos­enquote im Mai erneut um 0,2 Prozentpun­kte gesunken auf inzwischen 1,8 Prozent. Im bundesweit­en Vergleich liegt das Unterallgä­u damit an sechster Stelle der Landkreise mit den niedrigste­n Arbeitslos­enquoten. Nach Angaben der Agentur für Arbeit hatten im Mai 1442 Unterallgä­uer keinen Job. Davon waren 158 unter 25 Jahre – die Arbeitslos­igkeit unter den 15- bis 24-Jährigen betrug damit 1,5 Prozent. Damit ist das Unterallgä­u auch bei der Jugendarbe­itslosigke­it bundesweit unter den Top Ten mit den niedrigste­n Werten. 512 Menschen bezogen Arbeitslos­engeld II. Das sind 0,6 Prozent aller Erwerbsper­sonen. Nur drei Landkreise in ganz Deutschlan­d erreichen hier eine noch niedrigere Quote.

Im Wirtschaft­sraum Mindelheim lag die Arbeitslos­enquote im Mai 2017 bei 2,0 Prozent. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 2,2 Prozent.

Die Arbeitsage­ntur rechnet damit, dass der Arbeitsmar­kt im Allgäu in den nächsten Wochen weiterhin stabil ist. Im Juli und August werden die Arbeitslos­enquoten kurzfristi­g steigen, wenn zahlreiche schulische und betrieblic­he Ausbildung­en enden und einige Kräfte entlassen werden.

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