Der sympathische Gastgeber
Erstmals richtet Mindelheim den Allgäu Cup der Förderschulen aus und begeistert die Gäste. Einen sportlichen Sieger gab es aber auch
Sogar an die Siegerhymnen wurde gedacht
Mindelheim Sie mögen sich etwas schwerer tun beim Lesen, Schreiben oder Rechnen. Ansonsten sind die Mädchen und Buben, die Förderschulen besuchen, genauso liebenswert und munter wie ihre Altersgenossen an Regelschulen. Sie sind mit derselben Begeisterung dabei, wenn sie sich zu einem großen sportlichen Wettstreit treffen. Alle Jahre messen sich die neun Förderschulen aus dem gesamten Allgäu in einem großen freundschaftlichen Sportwettkampf, der auch diesmal nur Sieger zurückgelassen hat.
Da ist an erster Stelle die Mindelheimer Schule selbst zu nennen. Erstmals hat das Sonderpädagogische Föderzentrum Mindelheim die Organisation übernommen. Die Schule mit ihren 134 Schülern war ein würdiger Gastgeber. Lehrer Roman Bauer hat sich besonders reingehängt, damit alles wie am Schnürchen geklappt hat. Sogar an die Siegerhymnen von „Also sprach Zarathustra“bis hin zu „We are the champions“wurde gedacht, als die besten Teams geehrt wurden.
Kräftig angepackt haben die Mitglieder des Elternbeirats, die für Essen und Trinken gesorgt haben. Hauswirtschaftslehrerin Johanna Wißmiller hatte die Gesamtleitung für die Verpflegung übernommen. Bei 360 Kindern von der ersten bis sechsten Klasse war das keine ganz kleine Aufgabe, wie Schulleiterin Petra Eggert betonte.
Die Teams kamen von der JosefLandes-Schule Kaufbeuren, dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Agnes-Wyssach Kempten, der Erich-Kästner-Schule Füssen, der Don-Bosco-Schule Marktoberdorf, der Reichshainschule Memmingen, der Antonio-Huber-Schule Lindenberg, der Albert-Schweitzer-Schule Sonthofen, der Philipp-Neri-Schule Kempten und dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Mindelheim. In drei Turnhallen wurde gespielt, und auch die große Wiese neben dem Lautenwirtsgässchen, die bebaut werden soll, wurde voll in Beschlag genommen. In sechs Wettbewerben konnten sich die Kinder und Jugendlichen messen. Neben Fußball war das Basketball, Völkerball, Discgolf und ein Hindernislauf über Turngeräte.
Gesamtsieger wurde diesmal Marktoberdorf, das den Wanderpokal aus Sonthofen überreicht bekommen hat. Die Sonthofener waren die vergangenen Jahre meist als Sieger von den Plätzen gegangen. Marktoberdorf war Sieger im Fußball, im Hindernislauf und beim Basketball der Mädchen. Im Völkerball hatten die Lindenberger ebenso die Nase vorne wie im Basketball bei den Buben. Im Discgolf waren Agnes-Wyssach-Schule aus Kempten bestes Team. Und die Mindelheimer? Die hatten im Fußball nur ganz knapp das Finale verpasst und waren Marktoberdorf 1:2 unterlegen. Die Sieger wurden mit Urkunden belohnt. Für die besten drei Teams in den verschiedenen Disziplinen gab es Pokale, den größten natürlich für den Gesamtsieger Marktoberdorf, den Manuel Redka unter dem Jubel seiner Mitschüler in Empfang nehmen durfte. Das dickste Lob hatte Schulleiterin Petra Eggert für die Schüler mitgebracht. Sie haben alle fair gespielt und sich zurecht den Beifall auch der vielen Eltern verdient, die bei der Siegerehrung dabei waren.