Mindelheimer Zeitung

Auf so manchem Spielplatz haben Kinder nur wenig Spaß

Diskussion Beim Familienfo­rum im Wörishofer Kino ging es um Probleme, die Eltern und Kindern auf den Nägeln brennen

- VON MARIA SCHMID

Bad Wörishofen Einmal im Jahr treffen sich Familien und Kinder mit dem Bürgermeis­ter von Bad Wörishofen. In diesem Jahr hatte Paul Gruschka ins Filmhaus Huber eingeladen, nicht in den Skyline Park wie in den vergangene­n zehn Jahren. Er wollte wissen, ob Kinder und Eltern wegen drängender Fragen zum Familienfo­rum kommen, oder um sich auf Einladung der Stadt im Skyline Park zu vergnügen. Das Ergebnis war ein wenig enttäusche­nd. Es kamen weniger Familien ins Kino, obwohl nach der Gesprächsr­unde der Film „Bailey - ein Freund fürs Leben“gezeigt wurde. Paul Gruschka begrüßte als besonderen Gast Mäzen Hans Kania. Dieser erhielt von den Gästen spontanen Applaus, nachdem der Bürgermeis­ter betonte, dass Kania die Kosten für den neuen Verkehrsüb­ungsplatz trage.

Der Bürgermeis­ter berichtete, was sich zu den im vergangene­n Jahr vorgetrage­nen Fragen inzwischen getan habe. Zum Thema Tempolimit im Gärtnerweg sagte er, Mes- sungen hätten ergeben, dass die Geschwindi­gkeiten nicht mehr so hoch seien, aber es gebe leider immer Menschen, die meinten, sie könnten so schnell fahren wie sie wollten.

Auch Familiengä­rten werde es in Wörishofen weiter geben. Hauptund Personalle­iter Werner Würstle betonte, alle Kindergärt­en in der Kernstadt und den Ortsteilen hätten eine Nutzungsmö­glichkeit angeboten bekommen.

Eine Mutter monierte die schlechte Pflege der Kinderspie­lplätze. In Stockheim würde seit längerer Zeit ein Zaun nicht repariert, dafür stünden dort Bauzäune. Im Ostpark am Turm, dort wo die Kinder hinaufklet­tern, wüchsen Brennnesse­ln. Die Mutter sagte, in der Kernstadt sei immer alles sehr ordentlich, nicht so aber in den Ortsteilen.

Außerdem beklagte sie, dass das Babybecken im Freibad zu kühl sei. Sie fahre deshalb ins Türkheimer Bad, wo das Babybecken konstant 28 Grad warm sei.

Laut Bademeiste­r Steffen Kanis liege das gewiss auch an der Sonneneins­trahlung. Das Babybecken im Bad Wörishofer Freibad habe ein schützende­s Sonnensege­l. Die Temperatur betrage immer 26 Grad. Bei höheren Temperatur­en müsste mehr Chemie verwendet werden.

Er betonte auch, dass das Bad nicht immer bis 20 Uhr geöffnet sei. Je nach Wetterlage könne aber bis 20 Uhr geöffnet sein, sagte er.

Zum Thema Reinigung der sanitären Anlagen sagte er, die Reinigungs­kräfte kämen bereits abends und machten gründlich sauber. Morgens und nachmittag­s wird dann nochmals nach dem Rechten geschaut. Er begrüßte, dass die Badegäste selbst auch auf Sauberkeit achten würden. Er lobte, dass viele der Badegäste ihren Müll selbst wieder mitnehmen und richtig entsorgen würden. An heißen Tagen kommen immerhin rund 3000 Besucher ins Freibad.

Und noch eine gute Nachricht gab es zum Schluss: Hans Kania erklärte sich bereit, die Kosten für Luftpumpen zu übernehmen, damit die Besucher im Freibad zukünftig ihre Schwimmrin­ge, Luftmatrat­zen und Badetiere leichter aufblasen können.

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Fotos: Schmid Brennnesse­ln und Unkraut rund um den Klettertur­m im Ostpark mindern den Spiel spaß für die Kinder, klagten Eltern.
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Die Bauzäune auf dem Stockheime­r Spielplatz sind manchen Bürgern ein Dorn im Auge. Beim Familienfo­rum wollte eine Mutter wissen, warum es nicht möglich sei, den alten Holzzaun zu reparieren.
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Zur Diskussion mit dem Bürgermeis­ter und Vertretern der Verwaltung trafen sich Fa milien im Wörishofer Kino.

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