Auf so manchem Spielplatz haben Kinder nur wenig Spaß
Diskussion Beim Familienforum im Wörishofer Kino ging es um Probleme, die Eltern und Kindern auf den Nägeln brennen
Bad Wörishofen Einmal im Jahr treffen sich Familien und Kinder mit dem Bürgermeister von Bad Wörishofen. In diesem Jahr hatte Paul Gruschka ins Filmhaus Huber eingeladen, nicht in den Skyline Park wie in den vergangenen zehn Jahren. Er wollte wissen, ob Kinder und Eltern wegen drängender Fragen zum Familienforum kommen, oder um sich auf Einladung der Stadt im Skyline Park zu vergnügen. Das Ergebnis war ein wenig enttäuschend. Es kamen weniger Familien ins Kino, obwohl nach der Gesprächsrunde der Film „Bailey - ein Freund fürs Leben“gezeigt wurde. Paul Gruschka begrüßte als besonderen Gast Mäzen Hans Kania. Dieser erhielt von den Gästen spontanen Applaus, nachdem der Bürgermeister betonte, dass Kania die Kosten für den neuen Verkehrsübungsplatz trage.
Der Bürgermeister berichtete, was sich zu den im vergangenen Jahr vorgetragenen Fragen inzwischen getan habe. Zum Thema Tempolimit im Gärtnerweg sagte er, Mes- sungen hätten ergeben, dass die Geschwindigkeiten nicht mehr so hoch seien, aber es gebe leider immer Menschen, die meinten, sie könnten so schnell fahren wie sie wollten.
Auch Familiengärten werde es in Wörishofen weiter geben. Hauptund Personalleiter Werner Würstle betonte, alle Kindergärten in der Kernstadt und den Ortsteilen hätten eine Nutzungsmöglichkeit angeboten bekommen.
Eine Mutter monierte die schlechte Pflege der Kinderspielplätze. In Stockheim würde seit längerer Zeit ein Zaun nicht repariert, dafür stünden dort Bauzäune. Im Ostpark am Turm, dort wo die Kinder hinaufklettern, wüchsen Brennnesseln. Die Mutter sagte, in der Kernstadt sei immer alles sehr ordentlich, nicht so aber in den Ortsteilen.
Außerdem beklagte sie, dass das Babybecken im Freibad zu kühl sei. Sie fahre deshalb ins Türkheimer Bad, wo das Babybecken konstant 28 Grad warm sei.
Laut Bademeister Steffen Kanis liege das gewiss auch an der Sonneneinstrahlung. Das Babybecken im Bad Wörishofer Freibad habe ein schützendes Sonnensegel. Die Temperatur betrage immer 26 Grad. Bei höheren Temperaturen müsste mehr Chemie verwendet werden.
Er betonte auch, dass das Bad nicht immer bis 20 Uhr geöffnet sei. Je nach Wetterlage könne aber bis 20 Uhr geöffnet sein, sagte er.
Zum Thema Reinigung der sanitären Anlagen sagte er, die Reinigungskräfte kämen bereits abends und machten gründlich sauber. Morgens und nachmittags wird dann nochmals nach dem Rechten geschaut. Er begrüßte, dass die Badegäste selbst auch auf Sauberkeit achten würden. Er lobte, dass viele der Badegäste ihren Müll selbst wieder mitnehmen und richtig entsorgen würden. An heißen Tagen kommen immerhin rund 3000 Besucher ins Freibad.
Und noch eine gute Nachricht gab es zum Schluss: Hans Kania erklärte sich bereit, die Kosten für Luftpumpen zu übernehmen, damit die Besucher im Freibad zukünftig ihre Schwimmringe, Luftmatratzen und Badetiere leichter aufblasen können.