Zwei A Klassen mehr, zwei B Klassen weniger
Fußball Die Allgäuer Ligen für die kommende Spielzeit sind eingeteilt. Für die Klubs endet heute die Einspruchsfrist
Mindelheim Die neue Fußballsaison nimmt Formen an. Auf dem Bezirksausschuss wurden die Ligen eingeteilt, so auch die Spielklassen im Allgäu. Dem großen Ziel, sich im Rahmenterminkalender von den Bezirksligen abzukoppeln, sei man in diesem Jahr einen Schritt näher gekommen, wie BFV-Kreisvorsitzender Benjamin Adelwarth erklärt: „Unterhalb der Kreisligen werden alle Allgäuer Ligen zwei Wochen länger spielen, als die Kreis- und Bezirksligen“, sagt der Dirlewanger. Folgender Ligen-Aufbau ist im Kreis Allgäu nun geschaffen: Ganz oben stehen die beiden Kreisligen (Mitte und Süd), darunter folgen – wie bisher – vier Kreisklassen. Unter diesen wiederum sind nun sechs, statt wie bisher vier A-Klassen angesiedelt. Deren Unterbau sind nunmehr neun statt zuletzt elf B-Klassen. Statt 143 Teams spielen künftig nur noch 111 Mannschaften in der untersten Klasse. „Wir hatten viele erste und zweite Mannschaften eines Vereins in den B-Klassen“, erklärt der Allgäuer Spielleiter Elmar Rimmel. Deshalb habe man statt der bislang vier jetzt sechs A-Klassen eingerichtet. „Die ersten Mannschaften sollten schon eine Klasse höher spielen als die Zweite, sonst gibt es eventuell bei Auf- und Abstieg noch wettbewerbsverzerrende Konstellationen.“
Die B-Klassen sind nun praktisch verkappte Reserverunden, denn in den elf B-Klassen stehen sich fast Reservemannschaften gegenüber. Einzige Ausnahme sind der SV Schlingen (B-Klasse 2), TSV Blaichach und TSV Missen-Wilhams (beide BK 4), TSV Leuterschach (BK 6) sowie der SV Casino Kleinwalsertal (BK 8).
Große Überraschungen gab es bei der Neueinteilung nicht. Rimmel stand aber erneut vor der schwierigen Situation, dass es zu viele Oberallgäuer Teams in den Kreis- und A-Klasssen gibt. Deshalb musste er beispielsweise den TSV Altusried, TSV Dietmannsried und TSV Kimratshofen in die Kreisklasse 1 verfrachten.
„Dass keiner von denen begeisnur tert war, ist klar.“Letztlich gibt dann die geografische Lage und die Verkehrsanbindung den Ausschlag“, begründet Rimmel die Umsiedlung der Vereine aus dem nördlichen Ober- ins Unterallgäu. Froh ist Rimmel, dass er bei zahlreichen Vereinen an den Landkreisgrenzen immer wieder auf großes Verständnis stößt. Er nennt da vor allem den SC Ronsberg und den SV Mauerstetten. Den SVM musste er diesmal in die Kreisliga Süd eingruppieren, um die Kreisligen und Kreisklassen einheitlich mit einer Stärke von 14 Teams spielen zu lassen. Bis zum heutigen Montag haben die Vereine jedoch die Möglichkeit, Einsprüche gegen die geplante Struktur einzureichen. „Ich rechne mit keinen großen Änderungen“, sagt Rimmel.
Die ungerade Ligenpyramide hat übrigens zur Folge, dass es nach der regulären Saison wieder einige Relegationsspiele geben wird. Wie Aufund Abstieg genau geregelt sein wird, ist laut Kreisvorsitzenden Benjamin Adelwarth erst in einigen Tagen klar – wenn die Ligeneinteilung dann auch endgültig abgesegnet ist.