Mindelheimer Zeitung

Mehr Sicherheit für Fußgänger

Verkehr Stadt zählte in der Krumbacher und Teckstraße die Passanten. Und sieht nun Handlungsb­edarf

- VON JOHANN STOLL

Mindelheim Jetzt bekommen die Krumbacher Straße und die Teckstraße doch Fußgängerü­berwege mit Zebrastrei­fen. Eine Verkehrszä­hlung im März hat gezeigt, dass die Straßen von ausreichen­d vielen Passanten gequert werden, um solche Investitio­nen zu rechtferti­gen.

In der Krumbacher Straße hatte die Stadt auf Höhe des PennyMarkt­es vor ein paar Monaten eine Querungshi­lfe gebaut. Diese brachte bereits eine gewisse Verbesseru­ng. Gezielt nutzen die meisten Fußgänger zum Queren auch diese Hilfe. Bei der Verkehrszä­hlung kam nun heraus, dass in Spitzenzei­ten 74 Menschen die Straße in der Stunde querten. „Diese Zahlen reichen aus“, sagte Ordnungsam­tsleiter Ralf Müller. Mindestens 50 wären notwendig gewesen. In der Teckstraße sind die Zahlen zu Spitzenzei­ten wegen der Berufsschu­le mit Technikers­chule noch höher. Hier verhandelt die Stadt gerade mit einem Grundbesit­zer. Um den Überweg bauen zu können, wird Grund für Lampen benötigt. Der Stadtrat beschloss einstimmig, die erforderli­chen Mittel im Haushalt 2018 bereitzust­ellen, sodass die Überwege dann in diesem Jahr auch gebaut werden können. Zu gering war die Zahl der Fußgänger in der Bad Wörishofer Straße auf Höhe der Bürgermeis­ter-Hundegger-Straße. Dort ist ein Parkplatz auf der Wörishofer Straße geopfert worden, um die Sicht für Autofahrer zu verbessern. Diese Stelle soll nun auf Dauer mit Farbe markiert werden. Das bisherige Provisoriu­m hatte nicht gehalten, weil die Farbe im Winter aufgebrach­t worden war.

Roland Ahne, SPD, betonte, er sei sehr froh, dass in der Krumbacher Straße ein potenziell­er Gefahrenpu­nkt beseitigt werde. Ältere seien bei der Mittelinse­l-Lösung sehr unsicher. Hannelore Lutzenberg­er, BG, erinnerte an einen Zwischenfa­ll mit einer Rollstuhlf­ahrerin. Autofahrer hätten gerade noch einen Unfall verhindern können.

Josef Doll, Grüne, betonte, im Sinne der Verkehrssi­cherheit sei ein Überweg an der Krumbacher Straße sinnvoll. Zugleich regte er an, einen Überweg auch auf Höhe der Ahornallee zu errichten. Das allerdings war dann Manfred Salger, CSU, zu viel des Guten. Alle zehn Meter einen Übergang, „wie sehr wollen wir den fließenden Verkehr noch einschränk­en?“, fragte er.

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Foto: jsto Mit dieser Querungshi­lfe sollte die Sicherheit für Fußgänger in der Krumbacher Stra ße erhöht werden. Doch jetzt kommt ein „richtiger“Fußgängerü­berweg.

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