Mehr Sicherheit für Fußgänger
Verkehr Stadt zählte in der Krumbacher und Teckstraße die Passanten. Und sieht nun Handlungsbedarf
Mindelheim Jetzt bekommen die Krumbacher Straße und die Teckstraße doch Fußgängerüberwege mit Zebrastreifen. Eine Verkehrszählung im März hat gezeigt, dass die Straßen von ausreichend vielen Passanten gequert werden, um solche Investitionen zu rechtfertigen.
In der Krumbacher Straße hatte die Stadt auf Höhe des PennyMarktes vor ein paar Monaten eine Querungshilfe gebaut. Diese brachte bereits eine gewisse Verbesserung. Gezielt nutzen die meisten Fußgänger zum Queren auch diese Hilfe. Bei der Verkehrszählung kam nun heraus, dass in Spitzenzeiten 74 Menschen die Straße in der Stunde querten. „Diese Zahlen reichen aus“, sagte Ordnungsamtsleiter Ralf Müller. Mindestens 50 wären notwendig gewesen. In der Teckstraße sind die Zahlen zu Spitzenzeiten wegen der Berufsschule mit Technikerschule noch höher. Hier verhandelt die Stadt gerade mit einem Grundbesitzer. Um den Überweg bauen zu können, wird Grund für Lampen benötigt. Der Stadtrat beschloss einstimmig, die erforderlichen Mittel im Haushalt 2018 bereitzustellen, sodass die Überwege dann in diesem Jahr auch gebaut werden können. Zu gering war die Zahl der Fußgänger in der Bad Wörishofer Straße auf Höhe der Bürgermeister-Hundegger-Straße. Dort ist ein Parkplatz auf der Wörishofer Straße geopfert worden, um die Sicht für Autofahrer zu verbessern. Diese Stelle soll nun auf Dauer mit Farbe markiert werden. Das bisherige Provisorium hatte nicht gehalten, weil die Farbe im Winter aufgebracht worden war.
Roland Ahne, SPD, betonte, er sei sehr froh, dass in der Krumbacher Straße ein potenzieller Gefahrenpunkt beseitigt werde. Ältere seien bei der Mittelinsel-Lösung sehr unsicher. Hannelore Lutzenberger, BG, erinnerte an einen Zwischenfall mit einer Rollstuhlfahrerin. Autofahrer hätten gerade noch einen Unfall verhindern können.
Josef Doll, Grüne, betonte, im Sinne der Verkehrssicherheit sei ein Überweg an der Krumbacher Straße sinnvoll. Zugleich regte er an, einen Überweg auch auf Höhe der Ahornallee zu errichten. Das allerdings war dann Manfred Salger, CSU, zu viel des Guten. Alle zehn Meter einen Übergang, „wie sehr wollen wir den fließenden Verkehr noch einschränken?“, fragte er.