Kleiner Azubi Knigge
Wie man am ersten Ausbildungstag eine gute Figur macht
Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht wenigstens ein leichtes Magenkribbeln verspürt, wenn er an seinen ersten Ausbildungstag zurückdenkt: Jahrelang hat man die Schulbank gedrückt, gebüffelt und gelernt für einen guten Abschluss. Jetzt endlich möchte man im Job so richtig durchstarten und der Welt zeigen, was man kann. Doch Vorsicht: Gerade am ersten Tag sollte man versuchen, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Was dabei trotz aller Nervosität unbedingt zu beachten ist, stellen die folgenden Tipps heraus. Das A und O am ersten Arbeitstag ist Pünktlichkeit. Auch fünf bis zehn Minuten zu früh zu erscheinen ist in Ordnung und zeigt, dass man sich auf die neuen Aufgaben freut und engagiert bei der Sache ist. Ein absolutes No-Go ist es dagegen am ersten Tag zu spät zu kommen und den Ausbilder warten zu lassen. Deshalb lohnt es sich, die Strecke zum Betrieb schon in der Woche vor Ausbildungsbeginn mit dem Auto oder Fahrrad abzufahren – und das am besten zu Berufsverkehrszeiten. Dies verschafft ein realistisches Bild davon, wie lange man tatsächlich für den Arbeitsweg braucht. Um nach dem Frühstück nicht unter Zeitdruck zu geraten ist es zudem empfehlenswert, seine Tasche schon am Vorabend zu packen. Das spart Zeit und Nerven.
Den Notizblock immer parat
Ist die erste Hürde genommen, wird man häufig durch den Betrieb geführt, bekommt organisatorische Abläufe erklärt und wird den neuen Kollegen persönlich vorgestellt. Eine kurze, höfliche Vorstellung mit Namen und der Abteilung, in der man arbeitet, samt Händedruck ist dabei meist ausreichend. Später signalisiert der kurze Smalltalk im Aufzug oder ein nettes Gespräch mit den Kollegen Interesse und Aufgeschlossenheit. Selbstverständlich ist es auch Kolleginnen und Kollegen die Türe aufzuhalten. Bei der Flut an neuen Informationen am ersten Arbeitstag ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Vor allem die Namen der Kollegen sollte man sich möglichst bald merken. Ein Notizblock gehört deshalb zur Grundausstattung eines jeden Azubis. Hier kann man alles Wichtige wie Aufgaben und Abläufe festhalten und später bei Bedarf darauf zurückgreifen. Nachfragen ist vor allem am Anfang erwünscht. Zwar sollte man nicht ständig dasselbe fragen, doch neue Erkundigungen zum Arbeitsgebiet einzuholen ist durchaus gewollt. Dadurch zeigt man Eigeninitiative und den Willen Neues zu lernen. Wer zudem hilfsbereit ist und sich nicht scheut, Kollegen einen Gefallen zu tun, kommt gut an. Trotz aller Vorbereitung auf den Tag X können Fehler passieren. Dann gilt: Ruhe bewahren, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.