Gelbe Karten zählen dennoch
FCM fühlt sich benachteiligt
Memmingen Das am vergangenen Freitag wegen eines Unwetters abgebrochene Regionalliga-Heimspiel des FC Memmingen gegen den FC Unterföhring wird am 27. September um 19 Uhr nachgeholt. Das Sportgericht hat erwartungsgemäß entschieden, dass die Partie neu angesetzt wird. Nach einer Unterbrechung nach einer halben Stunde und der Fortsetzung nach 50 Minuten hatte Schiedsrichter Roman Potemkin das Spiel in der offiziellen Halbzeitpause schließlich ganz abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0.
Noch nicht abschließend geklärt ist, wie die Eintrittsregelung beim Wiederholungsspiel für die Besucher des ersten Versuchs sein wird. Die 552 Zuschauer wurden aufgerufen, ihre Eintrittskarten aufzubewahren, der FCM will zeitnah darüber informieren. Was offenbar feststeht: Die verhängten Gelben Karten (jeweils zwei auf beiden Seiten) zählen trotzdem, obwohl das Abbruchspiel als nicht ausgetragen gilt. Der FCM sieht sich und den FC Unterföhring deshalb gegenüber den anderen Regionalligisten benachteiligt.
Derweil bereitete sich die Mannschaft von Trainer Stefan Anderl auf das Spiel am heutigen Freitagabend (19 Uhr) beim FC Schweinfurt vor. In der vergangenen Saison ging es in den Spielen zwischen dem FC Memmingen und dem FC Schweinfurt hoch her, sowohl in der Regionalliga-Runde als auch im bayerischen Pokal-Viertelfinale. Hier hatte sich Schweinfurt mit 3:2 durchgesetzt und letztlich auch den Pokal gewonnen. Das berechtigte zur Teilnahme am DFB-Pokal, wo die Schweinfurter nach dem Sieg gegen Sandhausen in Runde eins nun auf Eintracht Frankfurt trifft.
In der Regionalliga haben die Schweinfurter ein erklärtes Ziel: den Aufstieg in die Dritte Liga. Dafür wurde vor der Saison alles auf Vollprofitum umgestellt. Und die „Schnüdel“sind auf einem guten Weg. Aktuell belegen sie nach zuletzt zwei Niederlagen nur den fünften Platz. Doch zu Spitzenreiter TSV 1860 München fehlen nur sechs Punkte (bei einem Spiel weniger). Und der FCM? Der kommt in der Tabelle derzeit nicht recht voran. Fünf Niederlagen nach sechs Spielen bedeuten aktuell den vorletzten Tabellenplatz.
In Schweinfurt muss Trainer Anderl weiterhin auf Abwehrchef Sebastian Schmeiser (Muskelfaserriss) – David Anzenhofer wird für ihn voraussichtlich in die Innenverteidigung rücken – und Stefan Heger (Staatsexamen) verzichten.