Regen, Radar und Rettung
Tagelang habe ich Schirm und Regenjacke mit mir herumgeschleppt. Und wann hat es geregnet? Gar nicht! Vor allem nicht dann, wenn ich draußen unterwegs war.
Gestern zogen bereits am Morgen dicke Wolken über dem Himmel. Doch es blieb trocken. Ich fragte die Technik um Rat und eine Entscheidungshilfe kam prompt: Das Regenradar auf dem Handy zeigte für den ganzen Vormittag regenfrei an und auch die Wetter-App prophezeite eine Regenwahrscheinlichkeit für den ganzen Tag in Höhe von zehn Prozent. Wagemutig wie ich bin, ließ ich Schirm und Regenjacke zu Hause und machte mich, gewandet in dünner Weste und barfuß in den Schuhen, auf den Weg zur Arbeit.
Bereits beim Aussteigen aus dem Auto spürte ich erste Tropfen auf dem Haupt. Am Vormittag trommelte der Regen gegen das Dachfenster über mir und als ich mich kurz Zeit darauf in die Mittagspause verabschieden wollte, regnete es bereits zum dritten Mal! Hatten die Programmierer der Wetter-App da etwas verwechselt? Wie gut, dass meine Kollegen einen Rettungsschirm für mich bereithielten, mit dem ich trockenen Fußes nach Hause gelangen konnte.
Für mich steht nun aber fest: Künftig bin ich besser gewappnet. Denn auch wenn ich weiß, dass es logisch und rechnerisch überhaupt nicht sein kann: Die beste Garantie dafür, dass es nicht regnet, ist und bleibt immer noch, den ganzen Tag einen nervigen Regenschirm mit sich herumzutragen.