Aus der Geschichte des Marienheims
● Ursprung 1858 bezogen Kapuziner mönche das „Klösterl“neben der Wallfahrtskirche „Maria vom Berge Karmel“. Auf Initiative der Mönche und mehrerer Vereine wurde 1917 ein Saal für die Jugendarbeit gebaut und um Entsendung von „Heilig Kreuz Schwestern“aus Altötting gebeten. Drei Schwestern übernahmen die am bulante Krankenversorgung und ga ben Kindern Handarbeitsunterricht. 1921 schenkte der Saalbauverein das Gebäude den Schwestern, die dort 1922 eine Haushaltsschule einrich teten.
● Kriegsjahre Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten war das Le ben im Marienheim Schikanen und Ein schränkungen ausgesetzt, 1940 wurde beispielsweise der Haushalts und Erziehungsunterricht verboten.
● Nachkriegszeit 1949 begann der Bau des Heims, das immer wieder bauliche Veränderungen und Erweite rungen erfuhr, etwa um einen Opera tionssaal und eine Säuglingsstation. Später stand in direkter Nähe ein Platz für den Neubau des Seniorenhei mes zur Verfügung. Den Kindergarten in Markt Rettenbach leiteten die Schwes tern bis 1989, in diesem Jahr endete auch die ambulante Krankenpflege. Es entstand die Idee, alte und gebrechli che Frauen im Heim zu pflegen.
● Pflegeheim Angesichts der Patien tenversorgung durch die Kreisklinik in Mindelheim wurde die Krankenstation in Mussenhausen kaum noch benötigt. Das letzte Kind wurde im Marienheim am 3. Juni 1988 geboren. Das Haus konzentriert sich seither auf das Pflege heim. Durch den Kauf mehrerer Nachbargrundstücke konnte der Kom plex ab 2005 neu errichtet werden. 2009 wurde der Bau übergeben. (jd)