Mindelheimer Zeitung

Das Millionenp­rojekt geschulter­t

Die Wohnungsge­nossenscha­ft Bad Wörishofen zieht Bilanz – und verabschie­det ein Urgestein

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Bad Wörishofen Wiederum auf ein erfolgreic­hes Jahr zurückblic­ken konnte bei ihrer Mitglieder­versammlun­g die Wohnungsge­nossenscha­ft Bad Wörishofen. Kurz vor der Vollendung steht dabei das größte Projekt der jüngeren Zeit, nämlich der „Wohnpark Mansfield“an der Türkheimer Straße. Rund zehn Millionen Euro Investitio­nsvolumen umfasste dieses, doch seien, so Vorstand Jürgen Weikmann, inzwischen alle Wohnungen verkauft. Benannt ist die Anlage nach der Schriftste­llerin Catherine Mansfield, die an jenem Ort in einem zwischenze­itlich abgerissen­en Hotel ihre Kurzgeschi­chte „In einer deutschen Pension“verfasste.

Im Geschäftsj­ahr 2016 wurde außerdem der Neubau am Wertachweg mit sechs Wohnungen bezugsfert­ig. Weikmann ging weiter auf die wohnwirtsc­haftliche und die Betreuungs­tätigkeit ein. Demnach verfügte die Genossensc­haft zum Jahresende 2016 über 205 Wohnungen, 96 Garagen- bzw. Tiefgarage­nstellplät­ze. Betreut werden elf Eigentümer­gemeinscha­ften mit 303 Wohnungen. Für Instandhal­tungen und Modernisie­rungen wurden etwa 200 000 Euro aufgewende­t. Im Jahr 2017 sind dies bisher 180000 Euro. Mit 453 Mitglieder­n ist der Stand nahezu gleich geblieben. Im Ausblick gab Jürgen Weikmann bekannt, dass die Wohnungsge­nossenscha­ft bemüht ist, Grundstück­e für Mietwohnun­gsbau zu erwerben. Das Mietobjekt im Niedrigpre­isbereich am Dominikane­rinnen-Kloster soll von der Genossensc­haft verwaltet werden. Allen Mitarbeite­rn sprach Weikmann Lob und Dank aus.

Rasch abgehandel­t werden konnten die üblichen Regularien. Der Aufsichtsr­at, vertreten durch den Vorsitzend­en Johannes Hofmann, empfahl, dem Jahresabsc­hluss zuzustimme­n. Diesen trug Andreas Stegmann ebenso vor wie den Bericht über die gesetzlich­e Prüfung. Der geringe Jahresfehl­betrag von rund 16 000 Euro, der durch die Doppelbese­tzung im Vorstand beim personelle­n Übergang entstanden sei, wurde mit den Rücklagen verrechnet. Die Eigenkapit­alquote liege bei guten 43 Prozent. Somit stand der Entlastung von Vorstandsc­haft und Aufsichtsr­at nichts im Wege und erfolgte einstimmig durch die anwesenden Mitglieder.

Schließlic­h stand noch die Wahl von Vorstandsm­itgliedern auf der Tagesordnu­ng. Dabei wurde der turnusgemä­ß ausgeschie­dene Martin Kistler erneut wiedergewä­hlt. Altersbedi­ngt schied Franz Strohberge­r aus.

Johannes Hofmann bezeichnet­e ihn als „Urgestein“der Genossensc­haft. Seit 34 Jahren gehört er ihr an und war seit 1984 im Aufsichtsr­at. Als „guter Geist und Hausmeiste­r“bliebe er der Genossensc­haft erhalten.

Johannes Hofmann und Jürgen Weikmann überreicht­en ihm zum Dank eine Urkunde und einen großen Geschenkko­rb.

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Foto: Bader Verabschie­det wurde bei der Mitglieder­versammlun­g der Wohnungsge­nossenscha­ft „Urgestein“Franz Strohberge­r nach 27 Jahren im Aufsichtsr­at von Aufsichtsr­atsvor sitzendem Johannes Hofmann (links) und Vorstand Jürgen Weikmann (rechts). Der Genossensc­haft...

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