Mindelheimer Zeitung

Keine freie Lücke

Rund ums Landratsam­t und das Kreisklini­kum ist es schwer, einen Parkplatz zu finden. Was die Behörde vorhat

- VON JOHANN STOLL

Besucher der Kreisklini­k und des Landratsam­tes tun sich schwer, einen Parkplatz zu finden. Was die Kreisbehör­de dagegen unternehme­n will, lesen Sie auf

Mindelheim Noch vor ein paar Jahren war es ein Leichtes für Autofahrer, rund um das Landratsam­t und das Kreisklini­kum einen freien Parkplatz zu finden. Diese idyllische­n Zeiten sind in Mindelheim vorbei. Immer wieder fahren Besucher des Krankenhau­ses und der Kreisbehör­de im Kreis auf der Suche nach einer freien Stellfläch­e. Zu gewissen Zeiten tun sie das vergebens. Alles voll. Wie lässt sich die Lage aber verbessern?

Dass es ein Parkproble­m in dem Gebiet gibt, bestätigt das Landratsam­t. Deshalb seien auch bereits an der Ecke Hallstatts­traße/Bad Wörishofer Straße rund 20 Stellfläch­en für Mitarbeite­r der Kreisbehör­de angelegt worden. Dazu war ein Haus abgerissen worden.

Ferner ist laut Pressestel­le geplant, das Gebäude an der Ecke Bad Wörishofer/Hallstatts­traße abzureißen, um Platz für weitere 20 Stellfläch­en zu schaffen. Derzeit steht das Landratsam­t in Verbindung mit den Nachbarn und der Stadt Mindelheim. Zum Zeitplan konnte die Kreisbehör­de noch keine genauen Angaben machen.

Entlang der Hallstatts­traße und der Alamannens­traße wurde das Parken zeitlich begrenzt. Auch das sollte dazu führen, dass für Besucher von Krankenhau­s, Kreisbehör­de und Landwirtsc­haftsamt mehr freie Plätze bereitsteh­en. Dauerparke­r von Firmen des nahe gelegenen Industrieg­ebietes hatten das Gebiet gerne zum Abstellen ihrer Autos genutzt. Schüler der Landwirtsc­haftsschul­e wurden gebeten, ihre Autos an der Schwabenwi­ese abzustelle­n. Das erfordert allerdings die Bereitscha­ft, einen längeren Fußmarsch auf sich zu nehmen.

Das Landratsam­t setzt aber nicht nur auf neue Stellfläch­en und Appelle. Die Behörde beteiligt sich seit 2005 Jahr für Jahr an der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Zwischen 40 und 50 Mitarbeite­r lassen sich jedes Mal motivieren. Kommt ein Mitarbeite­r mit dem Rad zur Arbeit, hat er auch die Möglichkei­t, im Landratsam­t zu duschen. Und ein Anfang ist auch mit einem E-Bike als Dienstfahr­rad gemacht worden. Mitarbeite­r haben in der Mittagspau­se zudem die Möglichkei­t, auf Leihräder zuzugreife­n.

Für das Jugendamt, das jetzt im ehemaligen Maristen-Internat untergebra­cht ist, wurden Diensträde­r angeschaff­t. Damit sollen sie umweltfreu­ndlich und auch schneller das Hauptgebäu­de erreichen können.

Fahrradfah­rer finden am Landratsam­t auch eine abschließb­aren Fahrradsch­uppen vor. Weitere Fahrradstä­nder sind überdacht. Das Landratsam­t fördert das Radfahren aber auch generell. So organisier­t die Behörde jedes Jahr den Unterallgä­uer Radlertag und die Unterallgä­u Radtour. Damit soll das Fahrrad als Fortbewegu­ngsmittel in den Mittelpunk­t gerückt werden.

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Foto: Johann Stoll Eine freie Lücke suchen Besucher des Landratsam­tes auf dem Parkplatz vor dem Gebäude oft vergebens – und auch rund um die Kreisklini­k ist die Suche nach einem freien Stellplatz nicht immer von Erfolg gekrönt.

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