Keine freie Lücke
Rund ums Landratsamt und das Kreisklinikum ist es schwer, einen Parkplatz zu finden. Was die Behörde vorhat
Besucher der Kreisklinik und des Landratsamtes tun sich schwer, einen Parkplatz zu finden. Was die Kreisbehörde dagegen unternehmen will, lesen Sie auf
Mindelheim Noch vor ein paar Jahren war es ein Leichtes für Autofahrer, rund um das Landratsamt und das Kreisklinikum einen freien Parkplatz zu finden. Diese idyllischen Zeiten sind in Mindelheim vorbei. Immer wieder fahren Besucher des Krankenhauses und der Kreisbehörde im Kreis auf der Suche nach einer freien Stellfläche. Zu gewissen Zeiten tun sie das vergebens. Alles voll. Wie lässt sich die Lage aber verbessern?
Dass es ein Parkproblem in dem Gebiet gibt, bestätigt das Landratsamt. Deshalb seien auch bereits an der Ecke Hallstattstraße/Bad Wörishofer Straße rund 20 Stellflächen für Mitarbeiter der Kreisbehörde angelegt worden. Dazu war ein Haus abgerissen worden.
Ferner ist laut Pressestelle geplant, das Gebäude an der Ecke Bad Wörishofer/Hallstattstraße abzureißen, um Platz für weitere 20 Stellflächen zu schaffen. Derzeit steht das Landratsamt in Verbindung mit den Nachbarn und der Stadt Mindelheim. Zum Zeitplan konnte die Kreisbehörde noch keine genauen Angaben machen.
Entlang der Hallstattstraße und der Alamannenstraße wurde das Parken zeitlich begrenzt. Auch das sollte dazu führen, dass für Besucher von Krankenhaus, Kreisbehörde und Landwirtschaftsamt mehr freie Plätze bereitstehen. Dauerparker von Firmen des nahe gelegenen Industriegebietes hatten das Gebiet gerne zum Abstellen ihrer Autos genutzt. Schüler der Landwirtschaftsschule wurden gebeten, ihre Autos an der Schwabenwiese abzustellen. Das erfordert allerdings die Bereitschaft, einen längeren Fußmarsch auf sich zu nehmen.
Das Landratsamt setzt aber nicht nur auf neue Stellflächen und Appelle. Die Behörde beteiligt sich seit 2005 Jahr für Jahr an der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Zwischen 40 und 50 Mitarbeiter lassen sich jedes Mal motivieren. Kommt ein Mitarbeiter mit dem Rad zur Arbeit, hat er auch die Möglichkeit, im Landratsamt zu duschen. Und ein Anfang ist auch mit einem E-Bike als Dienstfahrrad gemacht worden. Mitarbeiter haben in der Mittagspause zudem die Möglichkeit, auf Leihräder zuzugreifen.
Für das Jugendamt, das jetzt im ehemaligen Maristen-Internat untergebracht ist, wurden Diensträder angeschafft. Damit sollen sie umweltfreundlich und auch schneller das Hauptgebäude erreichen können.
Fahrradfahrer finden am Landratsamt auch eine abschließbaren Fahrradschuppen vor. Weitere Fahrradständer sind überdacht. Das Landratsamt fördert das Radfahren aber auch generell. So organisiert die Behörde jedes Jahr den Unterallgäuer Radlertag und die Unterallgäu Radtour. Damit soll das Fahrrad als Fortbewegungsmittel in den Mittelpunkt gerückt werden.