Eine schöne Bescherung
Zahlreiche Attraktionen bringen Pfaffenhausen und die Augen der Besucher zum Leuchten
Pfaffenhausen Frisch gefallener Schnee, strahlende Kinderaugen, leuchtender Adventsschmuck – das war die ideale Kulisse bei „Paffenhausen leuchtet“. Auch in diesem Jahr hatte die Handels- und Gewerbevereinigung Pfaffenhausen mit ihrem Vorsitzenden Andreas Großmann keine Mühen gescheut, um diesen Tag zu einem abwechslungsreichen Event zu machen.
Nicht nur, dass die Musikkapelle Pfaffenhausen an verschiedenen Orten mit weihnachtlichen Klängen aufwartete, Flötenkonzert und Feuershows für Furore sorgten und eine Drehorgel spielte. Nein, es war auch vor allem der Kinderchor Pfaffenhausen, der unter anderem im Raiffeisenhaus viel Applaus erhielt. Sogar der Nikolaus gesellte sich überraschend dazu.
Jurymitglieder hatten außerdem die schwere Aufgabe, die diesjährige Laibla-Königin zu wählen. Die elf Teilnehmerinnen zeigten eine köstliche Vielfalt, die nicht nur im Aussehen, sondern auch im Geschmack überzeugte. Den dritten Platz errang schließlich Magdalena Schmid. Sie erhielt einen VG-Gutschein über 50 Euro. Auf Platz zwei schaffte es Ramona Wörishofer. Ihr Gutschein hat einen Wert von 100 Euro. Anna-Luisa Schmid erhielt als „Laibla-Königin 2017“nicht nur eine reizende Krone, sondern wie die beiden anderen Siegerinnen auch eine Urkunde. Zusätzlich konnte sie sich über einen Grill-Gutschein im Wert von 150 Euro freuen.
Neben den weiteren Attraktionen wie einer Original-Feuerzangenbowle, Ponyreiten, einem nostalgischen Kinderkarussell, Figuren aus Luftballons, einem fast unschlagba- ren Nussknacker – die Nuss war meistens schneller als der Schlag mit dem Hammer – war die Stunde mit ernsten und heiteren Geschichten und Gedichten in der Pfarrkirche St. Stephan ein besonderer Höhepunkt. Michaela May las dort mit ausdrucksstarker Stimme, die auch die Emotionen der Texte deutlich machten.
So ließ sie Erich Kästner von den „46 Heiligen Abenden“seiner Erinnerungen erzählen, Gerhard Polt von seinem „Weihnachtsneger“berichten und las Heinrich Bölls „Monolog eines Kellners“, der wegen eines Kindes, das eine Murmel-Kuhle haben wollte, seine Arbeitsstelle verlor. Auch das Thema „Geschenke“griff sie auf, was mit dem Stress, das richtige zu finden, in „Wie es weihnachtet“von Axel Hacke seinen krönenden Höhepunkt erreichte. Das war laut Gerhard Polt eine „schöne BeAcht scherung“, die die rund 700 Gäste mit viel Beifall honorierten.
Der Erlös der „Bayerischen Weihnacht mit Michael May“– inklusive Spenden 5000 Euro – kommt der Sabine-Adelwarth-Stiftung zugute, die sich für die weitere Erforschung der tödlichen Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose einsetzt. Michaela May engagiert sich bereits seit 25 Jahren für Menschen, die an dieser Krankheit leiden, und trat an diesem Abend ohne Gage auf. Benjamin Adelwarth bedankte sich für ihr großes Engagement und bei dem Trio „SoulTouch“aus Pfaffenhausen für die musikalische Umrahmung. Cornelia Busch (Gesang), Wolfgang Förg (Klavier) und Matthias Schmidt (Cello und Gitarre) berührten mit ihren Liedern die Seelen. Krönender Abschluss des Tages war das bunte, sternensprühende Feuerwerk über den Dächern der Gemeinde.