Wo sich Jugendliche treffen können
Die Stadt Mindelheim hat auf die Jungen gehört und kann jetzt mit konkreten Verbesserungen aufwarten
Mindelheim Die Familienbefragung vor zwei Jahren hat es schonungslos ans Licht gebracht: Für Jugendliche ist in der Kreisstadt zu wenig geboten. Die Stadt hat die Aussagen der jungen Leute ernst genommen und bemüht sich seither um spürbare Verbesserungen.
Heuer im März haben Stadt und Kreisjugendring ein Jugendforum abgehalten. Klassensprecher der Mindelheimer Schulen ab der 7. Klasse waren ins Maristenkolleg eingeladen worden und konnten ihre Sicht schildern.
Ein Hauptthema war, dass es in Mindelheim an Räumlichkeiten und Weggehmöglichkeiten für die Jugendlichen fehlt. Mitte Novem- ber wurde das Jugendhaus JiM in der Werner-von-Siemens-Straße bezogen. Für vorerst fünf Jahre sind die Räumlichkeiten von der Stadt angemietet worden.
JiM wird vom Kreisjugendring betrieben. Die Ausstattung ist durch Spenden finanziert worden, darunter die Sparkassenstiftung und die Bürgerstiftung. Von Donnerstag bis Sonntag steht das JiM nun von 17 bis 22 Uhr Jugendlichen ab 14 Jahren offen. Es gibt dort einen Café-Bereich, eine Küche, Wifi, Fernsehen, Playstation 4, Karten- und Brettspiele, einen Billardtisch, Kicker, Dartscheibe und einen Raum, der sich zum Tanzen eignet.
Das Frox am Schrannenplatz für Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre besteht weiter. Das berichtete Ute Bergmaier von der Stadtverwaltung vor dem Jugend-, Kulturund Sozialausschuss.
Mitte Dezember kommt es zu einer weiteren Neuerung für Jugendliche. Die Hörbar öffnet ab dem 15. Dezember jeden dritten Freitag im Monat auch für Jugendliche ab 16 Jahren. Sie dürfen von 20 bis 24 Uhr in das Lokal.
Die Stadt Mindelheim übernimmt dabei die Kosten für die Einlasskontrolle. Die Jugendlichen können sich ihr Programm in der Hörbar dann selbst zusammenstellen.