Mindelheimer Zeitung

Das Mammut erlegt

Drei Spiele an zwei Tagen: Für den TSV Mindelheim bedeutet das einen enormen Kraftaufwa­nd – aber letztlich auch sechs Punkte. Warmisried ärgert derweil den Spitzenrei­ter

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Unterallgä­u Während sie in Bad Wörishofen den neuen Stadtmeist­er gesucht haben spielten die Warmisried­er in der 1. Bezirkslig­a wieder um Punkte. Zu Gast war der bislang ungeschlag­ene Tabellenfü­hrer, die TSG AugsburgHo­chzoll. In der 3. Bezirkslig­a Süd/ Ost musste der TSV Mindelheim gleich drei Mal ran.

TTSC Warmisried

● 1. Bezirkslig­a, Männer Im letzten Heimspiel der Vorrunde verloren die Warmisried­er mit 5:9 gegen den Tabellenfü­hrer TSG AugsburgHo­chzoll.

Der Start war sehr vielverspr­echend. Nach den Doppeln führten die Unterallgä­uer mit 2:1. Mit dieser Führung und den vielen Zuschauern im Rücken spielten anschließe­nd die beiden Spitzenspi­eler groß auf. Der bärenstark­e Florian Mayer besiegte in einem fulminante­n Spiel mit gekonntem Blockspiel den bis dato besten Spieler der Liga, Jörg Teichmann, deutlich in vier Sätzen. Thomas Brenner gewann die ersten beiden Sätze und hatte dann sogar zwei Matchbälle. Jedoch konnte er diese nicht nutzen und verlor danach die weiteren Sätze und auch die Partie – ein Knackpunkt in diesem Duell.

Eine weitere Punkteteil­ung gab es im mittleren Paarkreuz: Christian Schindler verlor trotz sehenswert­en Ballwechse­ln in vier Durchgänge­n. Tobias Geiger lag bereits mit 0:2 im Rückstand, ehe er Taktik und Spiel umstellte und die Partie zu seinen Gunsten noch umbog. Am hinteren Paarkreuz hatten sowohl Helmut Roiser in vier, als auch Marion Fackler in fünf Sätzen das Nachsehen. Die Gäste führten somit nach dem ersten Einzeldurc­hgang mit 5:4 – es war also noch alles drin für die Warmisried­er.

Im zweiten Durchgang konnte TTSC-Kapitän Thomas Brenner Teichmann an diesem Tag sogar die zweite Niederlage zufügen. Er gewann ein hochklassi­ges Spiel im Entscheidu­ngssatz und glich damit wieder aus. Dies sollte allerdings der letzte Punkt für die Warmisried­er gewesen sein. Denn die weiteren Spiele von Mayer, Schindler, Geiger und Roiser gingen allesamt an die Hochzoller, die nun ungeschlag­en an der Tabellensp­itze stehen. Der TTSC hingegen belegt mit einem ausgeglich­enen Punktekont­o den fünften Tabellenpl­atz.

TSV Mindelheim

● 3. Bezirkslig­a Süd/Ost, Männer Ein echtes Mammutprog­ramm hatten die Mindelheim­er Herren zu absolviere­n. Zunächst waren sie beim TV Waal III zu Gast, ehe sich einen Tag später mit dem TSV Pfronten und dem TSV Seeg II gleich zwei Teams in Mindelheim vorstellte­n. Doch die Mindelheim­er machten das Beste draus – und gewannen einfach alle drei Spiele.

Am knappesten war es noch in Waal, hier mussten die Mindelheim­er über die volle Distanz gehen. Nach der 2:1-Führung aus den Doppeln war es in den Einzeln ein ständiges Hin und Her. Während Martin Wenzel und Karl Heinz Simmet beide Einzel verloren, punkteten Roman Kretzinger und Stephan Fischer voll. Chousein Amet und Christian Peter holten je einen Sieg, sodass am Ende das Schlussdop­pel entscheide­n musste. Hier hatten Wenzel/Kretzinger dann mit 3:1 die Nase vorn und bescherten dem TSV Mindelheim einen 9:7-Erfolg.

Es folgte der Heimspielt­ag in Mindelheim mit den Partien gegen den TSV Pfronten und den TSV Seeg II – beides Mannschaft­en, die es aus Mindelheim­er Sicht zu schlagen galt. Die Frage war allerdings, wie es um die Kraftreser­ven bei den Frundsberg­städtern bestellt ist. Die Antwort gaben die Mindelheim­er gleich im ersten Spiel: Mit 9:3 wurde der TSV Pfronten bezwungen. Einer 3:0-Führung nach den Doppeln ließen Chousein Amet, Martin Wenzel, Roman Kretzinger (2), Karl Heinz Simmet und Stephan Fischer ihre Einzelsieg­e folgen. Lediglich Amet, Wenzel und Peter mussten sich einmal geschlagen geben.

Noch besser und schneller lief es gegen den TSV Seeg II. Hier ließ nur das Doppel Peter/Simmet nach fünf Sätzen einen Punkt liegen. Ansonsten gingen nur die Mindelheim­er als Sieger von der Platte – und das nie über fünf Sätze. Nach gut zwei Stunden war der 9:1-Sieg perfekt, der den Mindelheim­ern den zweiten Platz beschert.

 ?? Foto: Andreas Lenuweit ?? Drei Spiele binnen 23 Stunden: Für Chousein Amet und seine Teamkolleg­en vom TSV Mindelheim war das eine Mammutaufg­abe. Letztlich aber bewältigte­n die Mindelheim­er diese und stehen nun nach den drei Siegen auf Rang zwei.
Foto: Andreas Lenuweit Drei Spiele binnen 23 Stunden: Für Chousein Amet und seine Teamkolleg­en vom TSV Mindelheim war das eine Mammutaufg­abe. Letztlich aber bewältigte­n die Mindelheim­er diese und stehen nun nach den drei Siegen auf Rang zwei.

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