Positive Jahresbilanz
Bürgermeister zieht positive Bilanz und muss zwei langjährige Stadträte verabschieden
Bei der Jahresschluss-Sitzung des Mindelheimer Stadtrates blickte Bürgermeister Stephan Winter sehr zufrieden zurück. Mehr über seine positive Bilanz auf
Mindelheim „Ein ausgezeichnetes Jahr geht zu Ende“, war das Fazit von Mindelheims Bürgermeister Stephan Winter. Er zeichnete in seinem Jahresrückblick bei der traditionellen Sitzung des Mindelheimer Stadtrates im Silvestersaal ein von zahlreichen Erfolgen geprägtes Bild.
Die Mitglieder des Stadtrates Mindelheim mit ihren Partnerinnen oder Partnern, Vertreter der Verwaltung, Ehrenringträger und ehemalige Stadträte trafen sich zu der festlichen Sitzung. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Blechbläserensemble der Städtischen Musikschule unter Leitung von Markus Kolb, vom Saxophonensemble und Klarinettenquintett unter Leitung von Martin Zettl, dem Querflötentrio unter Leitung von Ulrike Stickroth sowie von den beiden jungen Pianistinnen Johanna Loos und Luna Lange.
„Die Entwicklung der finanziellen Situation ist hervorragend“, freute sich Winter. Der voraussichtliche Schuldenstand zum 31. De- zember werde circa 9,25 Millionen Euro betragen, die Rücklagen liegen bei etwa 6,6 Millionen. Für das laufende Haushaltsjahr zeichne sich ein deutlicher Überschuss ab: „Wie dieser verwendet wird, darüber muss der Stadtrat entscheiden.“
In seiner einstündigen Rückschau auf das vergangene Jahr rief Winter nochmals die wichtigsten Ereignisse und die markantesten Zahlen in Erinnerung. Der Bogen reichte von der angesprochenen Finanzlage über die Schulen und Kindergärten bis hin zu kulturellen Veranstaltungen und wichtigen Baumaßnahmen. Vor allem die Fertigstellung des vierten und letzten Bauabschnitts der Umgestaltung der Altstadt sei ein Meilenstein gewesen.
Auch der Ausblick auf das Jahr 2018 ist positiv. Winter erwartet erneut eine freie Finanzspanne von rund drei Millionen Euro, „Geld, das für Investitionen bereitsteht“. Davon plant die Stadt einige, darunter die Sanierung der Grundschule, die Sanierung des Freibades und die Fertigstellung des Ausbaus der Kreisstraße bei Mindelau.
In ihren Dankesworten an den Bürgermeister, die Ratsmitglieder und die Verwaltung zitierten die beiden stellvertretenden Bürgermeister Hans-Georg Wawra und Roland Ahne den Dichter Friedrich von Schiller: „Dreifach ist der Schritt der Zeit, zögernd kommt die Zukunft hergezogen, pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, ewig still steht die Vergangenheit“. Zur geplanten Bebauung der Lautenwirtswiese und dem vor kurzem erfolgten Bürgerbegehren merkte Ahne an, dass der Stadtrat mit der Entscheidung, auf diesem Areal mit einer entsprechenden Bebauung einen Beitrag zum Wohnungsmangel zu leisten, eine kluge Entscheidung getroffen habe, auch wenn dies eine Interessensgruppe anders gesehen habe. Doch der Bürgerentscheid habe ein klares Ergebnis gebracht. „Die Planungen können jetzt auf den Weg gebracht werden“, sagte Stephan Winter zu dieser Thematik.
Im Rahmen der feierlichen Sitzung wurden Stadträtin Hannelore Lutzenberger von der Bürgergemeinschaft und Stadtrat Otto Weikmann von den Freien Wählern verabschiedet. Weikmann war bereits im Oktober ausgeschieden. Für ihn rückt Fred Beilhack ins Gremium nach. Für Lutzenberger endet ihre Zeit im Stadtrat am 31. Dezember. Ihr folgt Christel Lidel. Sowohl Lutzenberger als auch Weikmann gehörten dem Kommunalparlament jeweils 21 Jahre an. Bürgermeister Winter würdigte ihre Verdienste, überreichte Abschiedspräsente und begrüßte die neuen Stadtratsmitglieder: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“