Mindelheimer Zeitung

Probleme und Spaß gehen mit ins neue Jahr

Bürgermeis­ter Christian Kähler zieht bei der letzten Sitzung des Jahres eine positive Bilanz: Die Gemeinde wächst, die Finanzen sind geordnet und das Trinkwasse­rproblem ist im Griff

- VON WILHELM UNFRIED

Türkheim Es ist Tradition, dass der Marktrat bei seiner letzten Sitzung im Jahr zurück blickt. Bürgermeis­ter Christian Kähler konnte zugleich auf sein erstes Jahr als Bürgermeis­ter schauen. Beide Bilanzen fielen gut aus, wenn auch der Bürgermeis­ter dann im lockeren Gespräch gestand, dass er sein neues Amt ein wenig unterschät­zt habe, der Aufwand sei doch wesentlich größer als gedacht. Aber es mache ihm trotzdem viel Spaß, Bürgermeis­ter von Türkheim zu sein.

Zu Beginn der Jahresschl­usssitzung lobte Christian Kähler seine Markträte. Sie hätten in 17 Sitzungen 176 Beschlüsse gefasst, der Bauausschu­ss habe zusätzlich noch acht Mal getagt. Bis in den Dezember habe man einige Probleme gelöst. Kähler erinnerte an den Grundsatzb­eschluss, die beiden Kindergärt­en zu erweitern. Ein eventuelle­r Neubau sei somit vom Tisch. Nicht weniger aufwendig sei das Problem mit der Trinkwasse­rversorgun­g gewesen, man habe aber das Problem zum Jahresende in den Griff bekommen.

seinem Rückblick hob der Bürgermeis­ter unter vielen Terminen die Türkheimer Wissenscha­ftstage, veranstalt­et vom Förderkrei­s, verschiede­ne Bauvorhabe­n wie die Badstraße und die Partnersch­aftsfeier mit dem ungarische­n Vaskut, hervor.

Dass ihm das Amt gut gefällt, liegt vielleicht auch an der finanziell­en Situation des Marktes. Er hatte sich noch die neuesten Zahlen von Kämmerer Claus-Dieter Hiemer geholt. Die Gewerbeste­uereinnahm­en werden auf 3,3 Millionen Euro klettern und somit rund 300 000 Euro höher ausfallen. Mehreinnah­men gibt es auch beim Anteil an der Einkommens­steuer. Hier werden 3,6 statt 3,45 Millionen erwartet. Neue Schulden mussten in diesem Jahr nicht gemacht werden und die Pro-Kopf-Verschuldu­ng mit 75 Euro klingt auch nicht beunruhige­nd.

Türkheim wachse, und somit komme man um weitere Investitio­nen nicht herum. Man müsse weiteres Bauland schaffen. Derzeit lebten im Wertachmar­kt 7215 Personen und damit 182 mehr als vor einem Jahr. Die Geburten blieben mit 61 stabil, weiter waren 123 Sterbefäll­e und 71 Trauungen zu beurkunden. In der Verwaltung­sgemeinsch­aft leben 11 634 Menschen. Mit einem Dank an seinen StellverBe­i treter Walter Fritsch, die Abteilungs­leiter im Rathaus, allen Bedienstet­en in den kommunalen Einrichtun­gen und allen Bürgern, die sich um das Allgemeinw­ohl kümweitgeh­end mern, schloss Kähler seine Ausführung­en und überreicht­e seinen Räten ein kleines Geschenk.

Zweiter Bürgermeis­ter Walter Fritsch hatte sich mächtig angestreng­t und erwiderte den Dank mit einem Gedicht. Er bestätigte dem Bürgermeis­ter, dass er versuche, es allen recht zu machen. Er bedankte sich bei Christian Kähler und seiner Sekretärin Brunhilde Unglert im Namen des Rates für die gute Zusammenar­beit. Er hatte auch einen Blumenstra­uß für die Gattin des Bürgermeis­ters organisier­t, als kleines Dankeschön für die vielen Stunden, die sie nun auf den Ehemann verzichten müsse.

Kähler erinnerte noch daran, wie das Jahr 2017 begonnen hatte, nämlich beim Neujahrsfe­uerwerk am Rathaus. Deshalb rief er alle Türkheimer auf, sich dort zum Jahreswech­sel wieder einzufinde­n.

Und bevor es zum Festessen ging, machte Kähler seinen Räten klar, dass die Probleme mit ins neue Jahr gehen würden. Bei der ersten Sitzung 2018 am 18. Januar werde man sich Gedanken machen, wie es mit dem Waaghaus nach dem Sanierungs­beschluss weiter gehen werde.

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Foto: Wilhelm Unfried Zweiter Bürgermeis­ter Walter Fritsch (links) bedankte sich bei Bürgermeis­ter Chris tian Kähler für die gute Zusammenar­beit mit Marktrat und Verwaltung. Und als Ent schädigung für die vielen Abende, die der Bürgermeis­ter außer Hauses verbringen musste,...

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