Mindelheimer Zeitung

CSU fordert Kostenerla­ss für Anwohner

Es geht um die Höfatsstra­ße

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Bad Wörishofen Die Straßenaus­baubeiträg­e stehen auf der Kippe. Freie Wähler und Landtags-CSU wollen sie abschaffen, auf unterschie­dlichen Wegen. Derweil laufen in Bad Wörishofen die Planungen für den Ausbau der Höfatsstra­ße – für den die Anwohner nach geltender Satzung mitzahlen sollen. Die CSU-Fraktion im Stadtrat fordert deshalb, den Ausbau der Straße vorerst zurückzust­ellen, bis Rechtssich­erheit für die Anwohner herrscht.

Die Landtags-CSU will die Straßenaus­baubeiträg­e „schnellstm­öglich“abschaffen. Wann genau, ist derzeit unklar. „Da jetzt das Rätselrate­n beginnt, wer vielleicht noch für Ausbaubeit­räge herangezog­en wird“, beantrage man die Zurückstel­lung der Höfatsstra­ße, erklärt CSU-Fraktionss­precher und Zweiter Bürgermeis­ter Stefan Welzel. Noch sei ja kein endgültige­r Ausbaubesc­hluss gefasst. „Nur so können wir für die dortigen Anlieger eine Hängeparti­e der Ungewisshe­it beenden“, sagt Welzel. „Es wäre ungerecht, wenn hier ohne Klarheit über Übergangsf­risten die Anlieger der Höfatsstra­ße noch zur Kasse gebeten werden würden.“Kostenfrei­heit müsse dann auch für die Anwohner der Höfatsstra­ße gelten.

Wenn Rechtssich­erheit herrsche, soll schnellstm­öglich ausgebaut werden. „Die Straße steht in der Priorität weiterhin oben“, sagt Welzel.

Pescatore Kreuzung vorziehen, Höfatsstra­ße zurückstel­len

Um den Straßenaus­bau in Bad Wörishofen gleichwohl voranzubri­ngen, schlägt die CSU-Stadtratsf­raktion vor, die geplante Erneuerung der Pescatore-Kreuzung vorzuziehe­n. „Diese Maßnahme hätte den Vorteil, dass keine Straßenaus­baubeiträg­e fällig werden würden“, sagt Welzel.

„Eine Realisieru­ng kann dann problemlos unter der Voraussetz­ung stattfinde­n, dass der Haushalt 2018 hierfür einen Spielraum lässt.“Dass es an der PescatoreK­reuzung eine Verbesseru­ng geben muss, ist mehrfach besprochen worden. Die Maßnahme stammt aus dem Verkehrsko­nzept. Bekannterm­aßen soll hier die Verkehrsfü­hrung übersichtl­icher und besser befahrbar gestaltet werden. „Im Gespräch ist auch die Schaffung eines Kreisverke­hrs, um Rückstaus zu vermeiden“, erinnert Welzel.

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