Lernen in den Fußstapfen von Mary Ward
Ab dem kommenden Schuljahr auch für Buben
„Ganz normaler“Vormittagsunterricht, offene Ganztagsschule und seit vier Jahren auch gebundene Ganztagsschule: Die Maria-Ward-Realschule in Mindelheim bietet vielfältige Wege zur Mittleren Reife. Neu ist, dass ab dem kommenden Schuljahr auch Buben in der 5. Jahrgangsstufe aufgenommen werden.
Ab der 7. Klasse besuchen die Schülerinnen (und später auch Schüler) je nach Neigung einen dieser vier Ausbildungszweige: mit mathematisch-naturwissenschaftlichem oder wirtschaftlichem Schwerpunkt, Französisch als zweiter Fremdsprache oder Kunsterziehung als Schwerpunkt. Alle vier Wege führen zum mittleren Bildungsabschluss an der staatlich anerkannten Realschule, die vom Schulwerk der Diözese Augsburg geführt wird. „Umfassende Allgemeinbildung, moderne Unterrichtsmethoden und der innovative IT-Unterricht gehören zu unserem Profil“, erklärt die Direktorin Rosa Ritter. „Die Realschule ist für viele ein sehr guter Weg. Eine frühzeitige Überforderung kann hier vermieden werden. Wir wollen so die Freude am lebenslangen Lernen stärken.“Ohne Berührungsängste können die Schüler ihre naturwissenschaftliche Neugier ausleben nicht nur im Unterricht, sondern beispielsweise auch mit spannenden Experimenten in bestimmten Wahlfächern. Pädagogische Konzepte wie die Bläserklasse, bei der eine gesamte Klasse von der Pike auf die Blasinstrumente eines Orchesters lernt und somit auf eine ganz besondere Weise sozusagen mit Pauken und Trompeten - eine eingeschworene Gemeinschaft wird, stehen hier ebenfalls zur Verfügung und erfreuen sich bei Kindern wie Eltern größter Beliebtheit.
Je nach Bedarf können die Schüler zusätzlich zum Unterricht nachmittags das Tagesheim besuchen, das unter der Leitung der Kolping Akademie steht. Dort wird ihnen ein gesundes Mittagessen angeboten mit anschließender Hausaufgabenbetreuung. Ein Internat erweitert dieses Angebot.
Stolz ist man auf die gebundene Ganztagsklasse. Hier wird die Schule zum Lern- und Lebensort der Kinder. Viermal in der Woche verbringen die Schülerinnen und Schülern den ganzen Schultag im Klassenverband mit ihren Lehrern. Dieses Mehr an gemeinsamer Zeit bietet auch ein Mehr an pädagogischen Möglichkeiten. Dabei stellt das reformpädagogische Unterrichtskonzept des Marchtaler Planes die Ganzheitlichkeit und Wertorientierung in den Mittelpunkt. Überhaupt will die Schule des katholischen Schulwerks eine christlich-wertorientierte Führung bieten, ein Ort der Bildung, Herzensbildung und der Glaubenserfahrung sein. „Schon Maria Ward, unsere Namensgeberin, hat uns diesen Weg gezeigt“, sagt Schulleiterin Ritter, „sie sorgte sich schon im 17. Jahrhundert um eine grundlegende, im christlichen Glauben verwurzelte Erziehung und Bildung für Mädchen. Das war damals alles andere als selbstverständlich. Zum Glück ist das heute anders - und wir können und werden sogar einen Schritt weitergehen und uns von der reinen Mädchenpädagogik, die damals so wichtig und neu war, hin zur Koedukation bewegen, ohne Maria Wards Weg zu verlassen.“ Information
Für interessierte Eltern, ihre Töchter und nun auch Söhne stehen folgende Termine zur Verfügung: Infonachmittag:
Dienstag, 27. Februar, 17 Uhr Tag der offenen Tür: Samstag, 3. März, 10 bis 16 Uhr Schnupperunterricht in der gebunden Ganztagsklasse:
Montag, 16. April, 14 bis 15 Uhr