Auf Jobsuche in sozialen Netzwerken
Ein Berufsberater erklärt, ob und wie junge Leute damit Erfolg haben können
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am MIA: Free Entry bei Zusage ab 23 Uhr im Club MIA in Kempten
Saliva + Crazy Town - Davey Suicide - Griever - ab 19.30 Uhr im Kaminwerk in Memmingen
Rock and Dancing meets Cocktails! ab 21 Uhr im Club GOIN in Obergünzburg
ILandkreis Soziale Netzwerke gehören zum Alltag vieler junger Menschen. Doch eignen sie sich auch zu Bewerbungszwecken? hat Berufsberater Heinrich Mika gefragt, welche sich lohnen.
● Facebook Kann Facebook Arbeitnehmer mit Arbeitgebern verbinden? Für Ausbildungsangebote scheint Mika das Netzwerk nicht geeignet zu sein. „Woher soll der Jugendliche wissen, wie viele Seiten er aufgrund welcher Kriterien liken soll?“Die „Gefällt mir“-Angaben würden willkürlich verteilt, und es komme kein direkter Kontakt zwischen Ausbildungssuchenden und Firmen zustande.
● Xing Die Plattform Xing hat sich auf die Vermittlung von Jobs spezialisiert. Überwiegend wird nach unserer Erfahrung dieser Stellenmarkt von Akademikern und Personalvermittlern genutzt. „Die Ausbildungsangebote sind dagegen sehr gering“, erklärt Berufsberater Mika. Für Schüler, die eine Ausbildungsstelle suchen, ist die Plattform aus seiner Sicht eher ungeeignet. Da die meisten von ihnen eine Stelle in der Region suchen, biete es sich eher an, die Bewerbungen direkt bei den Unternehmen zu platzieren.
● LinkedIn Die internationale Plattform LinkedIn hat zwar 400 Millionen Nutzer in 200 Ländern, ist aber laut Mika nicht unumstritten. Das liegt daran, dass Bewerber auf der Seite zwar einerseits automatisch Stellen vorgeschlagen bekommen. Andererseits bekommen die Arbeitgeber Bewerberprofile zugeschickt. Wer sich auf LinkedIn anmeldet, hat also keine Kontrolle darüber, was mit seinen Daten geschieht.
● Entscheidungskriterien Wer sich bei einer Berufsplattform im Internet anmeldet, muss einige Fragen beachten: Welche Zielgruppe will ich ansprechen? Kostet die Nutzung etwas? Wie hoch ist der Verbreitungsgrad der Website? Ist die Seite seriös? „Die Schüler müssen wissen, ob sich die Plattformen bewährt haben und ob der Datenschutz gewährleistet ist“, sagt Mika. Es bleibe aber die Frage nach dem Nutzen.
● Privates im Internet Private Dinge in soziale Netzwerke zu laden kann zum Problem werden. Arbeitgeber können die Profile ihrer Bewerber anschauen. „Ich rate dringend davon ab, Partybilder oder Ähnliches hochzuladen. Oftmals ist der Aufbau der Netzwerke nicht nachvollziehbar, und persönliche Daten verbreiten sich unkontrolliert“, warnt der Berufsberater. Nutzer sollten die Privatsphäre-Einstellungen prüfen. Dabei kann eingestellt werden, wer welche Inhalte sehen kann.
● Weitere Wege Schüler können im Internet auch anders mit Betrieben in Kontakt treten, etwa über die Jobbörse der Agentur für Arbeit. Sie ist die deutschlandweit größte Plattform und laut Mika allgemeingültig, neutral und zielgenau. Jugendliche können sich im System registrieren und Ausbildungswünsche speichern. Dazu kommen Lehrstellenbörsen, etwa von der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer. Außerdem werden von Berufsverbänden und Innungen Aktionen angeboten. Mika empfiehlt außerdem, Berufsberatungen oder Jobmessen zu besuchen.