Bitteres Wochenende
Weder die Herren noch die Damen des TSV Mindelheim gewinnen ihr Heimspiel
Mindelheim Nach 60 Minuten war der Jubel groß in der Halle des Maristenkollegs. Allerdings war es der zahlreich mitgereiste Anhang aus Ottobeuren, der jubelte. Die zweite Mannschaft des Handball-Bayernligisten hatte eben den TSV Mindelheim mit 28:23 besiegt und damit das Unterallgäu-Derby in der Bezirksliga gewonnen.
Dabei hatten die Mindelheimer über 45 Minuten eine tolle Partie gezeigt. Am Ende mussten die jungen Spieler aber doch Lehrgeld zahlen. Gerade mal 20 Jahre betrug das Mindelheimer Durchschnittsalter zu Spielbeginn. „aber die Jungen machten ihre Sachen außerordentlich gut“, sagte Trainerin Stefanie Lewe. Durch eine stabile Abwehr mit dem guten Rückhalt Simon Jousma im Tor konnte sich Mindelheim ab Mitte der ersten Hälfte absetzen und führten phasenweise mit vier Toren (9:5). Christoph Schories und Thomas Sailer setzten die Akzente im Rückraum, Ivan Radic und Armend Fetahu sorgten mit schnellem Umschaltspiel für einfache Tore. Durch einige Nachlässigkeiten in der Abwehr gegen Ende der ersten Hälfte gelang es den Ottobeurern allerdings wieder, auf nur ein Tor zu verkürzen (13:12).
Auch in der zweiten Halbzeit hielten die Gastgeber lange Zeit das Tempo hoch und konnten ihre Führung weiterhin behaupten. Immer mehr machte ihnen aber der starke Ottobeurer Schlussmann Zoltan Varga zu schaffen, der viele gute Würfe entschärfen konnte. So gelang den Frundsbergstädtern über zehn Minuten in der Mitte der Halbzeit kein Tor mehr. In dieser Phase konnte sich der TSV Ottobeuren II dann mit vier Toren absetzen. Diese Führung behauptete das erfahrene Team dann auch über die restliche Spielzeit und gewann mit 28:23. „Wir hatten in diesem Spiel ein paar wirklich starke Phasen“, sagte Trainerin Stefanie Lewe nach dem Spiel. „Letztendlich hat uns die Erfahrung gefehlt. Schade, über weite Strecken waren wir heute das bessere Team.“
● Frauen Auch die Mindelheimer Frauen hatten in der Bezirksoberliga bei ihrem Heimspiel gegen den TV Weilheim am Ende nichts zu feiern. Mit 17:20 unterlag die Mannschaft von Trainer Stefan Weber dem Tabellennachbarn aus dem Oberland und musste mit diesem die Tabellenplätze tauschen.