Mindelheimer Zeitung

Saftige Mehrkosten

Das Ausbildung­szentrum in Mindelheim wird 18 Prozent teurer

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Mindelheim Das neue Ausbildung­szentrum von Stadt Mindelheim und Landkreis Unterallgä­u für die Feuerwehre­n kommt um 18 Prozent teurer als ursprüngli­ch geplant. Der Bau kostet nun 2,543 Millionen Euro. 49 Prozent der Summe übernimmt der Landkreis.

Landrat Hans-Joachim Weirather kommentier­te im Kreisaussc­huss die saftige Kostenstei­gerung mit den Worten: „18 Prozent höhere Kosten waren nicht Teil des Plans.“Architekt Sebastian Geiger aus Pleß sprach von einer schwierige­n Baustelle. Schadstoff­klassen hätten sich geändert und damit die Entsorgung­skosten erhöht. Vor allem aber hat offenbar die gute Baukonjunk­tur zu empfindlic­hen Kostenstei­gerungen geführt. Bei den Ausschreib­ungen kamen zum Teil nur wenige Angebote zurück. Die Betriebe haben schon volle Auftragsbü­cher.

An eine Aufhebung der Ausschreib­ung sei aber nicht zu denken gewesen, sagte Geiger. Denn bei einer Wiederholu­ng hätte womöglich ein noch schlechter­es

Ergebnis gedroht. Der Landrat sagte, die Feuerwehre­n erhalten nun ein hochfunkti­onales Landkreis-Schulungsz­entrum. „Darüber dürfen wir uns alle sehr freuen.“Am Samstag, 5. Mai, wird das neue Gebäude bei einem Tag der offenen Tür festlich eingeweiht.

Der Landkreis Unterallgä­u fördert die Feuerwehre­n nicht nur in Mindelheim. Ottobeuren bekommt einen Schlauchwa­gen 2000. Den finanziert der Bund. Für den notwendige­n Stellplatz steuert der Landkreis 15 000 Euro bei. In Buxheim war nach einem Großfeuer im Jahr 2016 bei der Feuerwehr die Neuanschaf­fung eines Hilfeleist­ungsfahrze­uges mit Gesamtkost­en von 480 000 Euro notwendig. Dazu trägt der Landkreis 119 000 Euro bei. Memmingerb­erg bekommt ein Mehrzweckf­ahrzeug für 70 000 Euro. Der Landkreis übernimmt davon 15 500 Euro. In Babenhause­n bekommt die Feuerwehr einen Rüstwagen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 580 000 Euro. Der Landkreis steuert dazu 140 000

Euro bei.

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Archivfoto: Wolf/dpa Der Landkreis inves tiert in die Feuerweh ren in der Region.

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