Bahn bremst Landsknechte aus
Warum der Festzug in diesem Jahr nicht über die Frundsbergstraße geführt werden darf
Mindelheim Die heuer anstehende Elektrifizierung der Bahnstrecke Geltendorf - Lindau hat spürbare Auswirkungen auf das Frundsbergfest im Juli. Für die beiden Festzüge an den Sonntagen 1. und 8. Juli muss der Verlauf der Strecke auf Anordnung des Landratsamtes und der Autobahndirektion Süd geändert werden.
Wie der Vorsitzende des Frundsberg Festrings, Norbert Sliwockyj mitteilt, steht die Frundsbergstraße diesmal nicht für die Teilnehmer des Festzuges zur Verfügung. Sie wurde nicht frei gegeben, weil sie als Umleitungsstrecke für die Autobahn A 96 gebraucht wird. Eine andere Ausweichstrecke im Falle, dass die Autobahn wegen eines Unfalls gesperrt werden müsste, gibt es offenbar nicht oder wurde von den Behörden abgelehnt.
Wegen der Sanierung der Bahnstrecke ist das Aquädukt bei Stetten für den Autoverkehr gesperrt. In der Vergangenheit war die Strecke über Stetten als Ausweichstrecke für die A 96 genutzt worden. Der Festring bedauert, dass sich offenbar keine andere Ausweichstrecke hat finden lassen.
Die Festzüge werden heuer also in der Bahnhofstraße starten, um den Europabrunnen zum Oberen Tor geführt. Von dort geht es durch die Maximilianstraße und über das Untere Tor in die Hermelestraße. Weiter führt die Umzugsstrecke über die Teckstraße, die Krumbacher Straße und zurück über die Landsberger Straße.