Eine Hommage an das Landleben
Werke von Gretel Salzgeber und Stefanie Reiser im Landratsamt
Unterallgäu Als Stefanie Reiser eines Tages ins Café Fahrenschon in Babenhausen kam und der Betreiberin Gretel Salzgeber von ihrem Objekt „Landidylle“erzählte, „da war Gretel sofort Feuer und Flamme“. So berichtete Schauspieler Fred Strittmatter vom ersten Treffen der beiden Künstlerinnen. Nun stellen die beiden Frauen gemeinsam im Foyer des Landratsamts Unterallgäu aus. Die Laudatio zur Eröffnung hielt Strittmatter, Ehemann von Gretel Salzgeber.
Landrat Hans-Joachim Weirather betonte: „Frau Salzgebers Bilder mit ihren ländlichen Motiven und malerischen Landschaften passen sehr gut zum Unterallgäu.“Daneben stellt sie auch aussagekräftige Porträts und Tierbilder aus. Bei ihren Werken handelt es sich um Eindrücke aus dem Weiler Fürbuch, in dem die gebürtige Babenhauserin jetzt lebt.
Die altmodisch gemusterten Schürzen, die das Objekt „Landidylle“von Stefanie Reiser ausmachen, weckten auch beim Landrat Erinnerungen an Mutter und Großmutter. Reiser betitelt ihr Werk als eine „Hommage an unsere Mütter und Großmütter“, eine „Erinnerung an die Frauen, die oft nur Arbeit kannten“.
Strittmatter berichtete nicht nur über das erste Treffen der beiden gebürtigen Babenhauserinnen, sondern stellte jede Künstlerin vor.
Seine Frau Gretel Salzgeber betreibt mit ihm zusammen seit zehn Jahren das Café Fahrenschon. Zudem arbeitet sie als freischaffende Malerin. „Sie liebt die Schönheit. Im Leben, in der Natur, in den Menschen“, so Strittmatter.
Stefanie Reiser hat zunächst 15 Jahre als Erzieherin gearbeitet. Dann holte sie das Fachabitur nach und studierte Architektur. Jetzt ist sie in München als Architektin tätig. Strittmatter beschreibt sie als neugierig: „Nie stehen bleiben. Sich weiterentwickeln. Ausprobieren.“
Die gemeinsame Ausstellung im Foyer des Landratsamts in Mindelheim ist noch bis 20. April zu sehen. Aus dem Erlösen ihrer verkauften Arbeiten spenden die Künstlerinnen zehn Prozent an den Bund Naturschutz