Männer, Monteure und Maschinen
8000 Besucher informieren sich im neuen Zentrum von Gruma – und der eine oder andere versucht sich auf der Wippe
Egg an der Günz Zwölf Jahre nachdem sich die Gruma erstmals in Egg an der Günz niederließ, hat der Landtechnikspezialist an der Staatsstraße 2020 sein neues „Gruma Landtechnikzentrum“auf der grünen Wiese eröffnet. Laut Geschäftsführer Edwin Würstle schuf das Familienunternehmen „einen der modernsten Landmaschinenbetriebe Süddeutschlands“.
Nördlich von Egg stehen nun neben einem 500 Quadratmeter großen Ausstellungsraum ein dreistöckiges Ersatzteillager mit 600 Quadratmetern Regalfläche und eine mit modernen Diagnosegeräten, Bremsenprüfstand und einem Portalkran ausgerüstete Werkstatt zur Verfügung.
In der 600 Quadratmeter großen Halle können Gespanne mit einer Länge bis zu 18 Metern gewartet werden. Das 20-köpfige Egger Gruma-Team verfügt mit Max Lutz und Robert Bürzle über zwei erfahrene Werkstattleiter, zehn Monteure, zwei Ersatzteil-Lageristen und zwei Verkaufsberater. Laut Würstle hat sich die Gruma in Egg aus kleinsten Anfängen heraus kontinuierlich weiterentwickelt: Zwölf Jahre nach der Eröffnung der Landmaschinenwerkstatt war dort alles zu klein geworden.
Am neuen Standort, weitab jeglicher Wohnbebauung, könne die Firma nun auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten für Kunden da sein. Nach der Insolvenz der EVG habe man das Sortiment um deren Marken (etwa New Holland, BvLMischwagen, Fliegl und Forstgeräte Unterreiner) erweitert. Gewartet werden jedoch alle Fabrikate. Zum Tag der offenen Tür wurde die Staatsstraße für den Verkehr gesperrt.
Unterreiner führte eine automatische Trommelsäge mit Förderband vor. Michael Wenni von der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft demonstrierte am Simulator, wie unter Druck und Zug stehende oder hängende Bäume fachgerecht und gefahrlos gefällt werden können. Weiterer Anziehungspunkt war ein Geschicklichkeitswettbewerb: Hier mussten die Jungbauern den Traktor auf einer Wippe zum Stehen bringen.