Alarmstufe rot!
Ein Experte verrät, warum die Gefahr eines Sonnenbrandes gerade jetzt besonders hoch ist
Hoch Norbert verwöhnte uns in der vergangenen Woche mit sommerlichen Temperaturen von bis zu 26 Grad. Nicht immer bleibt der Besuch in der Sonne allerdings ohne Folgen. Wir wollten wissen, warum es gerade im Frühling besonders wichtig ist, sich vor einem Sonnenbrand zu schützen.
Warum ist das Frühlingswetter so tückisch?
„Nach dem langen Winter hat sich die Haut noch nicht wieder an die Sonne gewöhnt“, sagt Prof. Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention. Grundsätzlich hat jeder Sonnenstrahl das Potenzial, innerhalb von wenigen Sekunden Mutationen in den Hautzellen hervorzurufen. Grund zur Aufregung ist das allerdings nicht, denn der Körper kann die Schäden auch wieder reparieren. Bleibt man allerdings zu lange in der Sonne und die Haut wird stark geschädigt, kommt es zum Sonnenbrand. Das knallrote Brennen der Haut, das wir als Sonnenbrand kennen, entsteht über sogenannte Entzündungszellen. „Der Körper versucht, die geschädigten DNA-Teile so geschickt abzubauen“, erklärt Breitbart.
Ist die Gefahr eines Sonnenbrands im Frühling höher?
Da man die unsichtbare UV-Strahlung nicht auf der Haut spüre, bemerke man den Sonnenbrand immer erst dann, wenn es eigentlich schon zu spät ist, so Breitbart. Im Frühling ist man meist besonders hungrig auf die Sonne und reagiert gerne etwas unvorsichtiger, weil es noch nicht so heiß ist. Generell gilt aber: Sonnenbrand ist Sonnenbrand. „Egal ob durch die Frühlingssonne oder das Solarium, eine Verbrennung macht immer dasselbe mit der Haut“, sagt der Dermatologe.
Was sollte man beachten, wenn man sich in der Sonne aufhält? Zwischen 11 und 15 Uhr sollte man sich möglichst nicht in der Sonne aufhalten, rät der Experte. Selbst mit der richtigen Kleidung und ausreichend Sonnenschutzcreme ist die Sonne während dieser Zeit besonders gefährlich. „In den Regionen rund um das Mittelmeer wird nicht umsonst Siesta gehalten“, sagt
Breitbart.
Wie schützt man sich am besten?
Kleidung bietet den besten Sonnenschutz. Auch wenn Sonnencreme wichtig ist, bietet sie keinen hundertprozentigen Schutz vor der UV-Strahlung und kann Hautkrebs alleine nicht verhindern. Unter der Kleidung sollte man die Sonnencreme als Ergänzung aber dennoch großzügig verwenden, rät der Dermatologe. Idealerweise sollten zwei Milligramm pro Quadratzentimeter auf die Haut aufgetragen werden.
Was tun, wenn man einen Sonnenbrand hat?
Hat man erst einmal einen Sonnenbrand, sollte man der Sonne fürs Erste den Rücken kehren. Um die Entzündung der Haut etwas abzumildern, helfen kalte, feuchte Umschläge. Gegen das Brennen kann eine entzündungshemmende Cortisonsalbe Abhilfe schaffen, sagt Breitbart.