Dem Türkheimer Töpfermarkt lacht die Sonne
Schon an den beiden ersten Veranstaltungstagen wurde die Wertachgemeinde überrannt. Die Besucher aus Nah und Fern sind vom Ambiente begeistert – nur die schwierige Parkplatzsuche trübt das Vergnügen
Türkheim. Zwei Tage herrscht lang schon Ausnahmezustand in und um den barocken Schlossgarten. Der besonders bei Familien beliebte Töpfer,- und Kunsthandwerkermarkt öffnete am Samstag wieder seine Pforten. Im „Mekka der Fingerfertigen“gibt es nichts, was es nicht gibt.
Exklusives Keramikgeschirr ebenso, wie kunstvolle Skulpturen, Gartenstecker, filigrane Windspiele handgefertigter Schmuck, Schalen aus Bienenwachs und allerlei modische Accessoires. Nicht zu vergessen auch die vielen „Gaumenkitzler“und ein buntes Rahmenpro- gramm für Jung und Alt. Auch in diesem Jahr erwies sich der Markt als Besuchermagnet, war Türkheim total zugeparkt. „Ein Problem, das dringend gelöst werden muss“, fanden viele Besucher, die lange nach einem Abstellplatz für ihren fahrbaren Untersatz suchen mussten.
Zufrieden dagegen waren die Kunsthandwerker mit den vielen tausend Kunden. „Die schauen nicht nur, sondern kaufen auch und bevorzugt ausgefallene Unikate“war allgemein zu hören. „Nix Taiwan, alles echte schwäbische Handarbeit hörte man den „Erlensäger“Dieter Hengge aus Baierfurt rufen. Er bot allerlei Deko aus Erlenholz an. Gleich am Stand daneben konnte sich bei Susanne und Martin Engelhardt aus Untratsried einen bunten Strauß aus Keramikblumen binden.
Allerhand lustige und teils recht skurrile Gesellen tummelten sich im Atelier „Fabelhaft“von Alexandra Schuster aus Mindelheim, während Ralf Gälke aus Eisenberg in die seltene Kunst des Münzsägens einweihte.
Bis zu 20 Stunden Arbeitszeit investiert er in das Löchern von gültigen und ungültigen Geldstücken, die als Anhänger viel hermachen. Stolz ist der Künstler besonders auf eine Silbermünze aus Sri Lanka, die anlässlich des Jubiläums 2500 Jahre Buddhismus geprägt wurde. Dieses Unikat hat Gälke „Kreis des Lebens getauft“und eine kleine argentinische Sonne eingearbeitet. Im Türkheimer Schlossgarten hat bereits die Erdbeerzeit begonnen.
Am Stand von Tatjana Hierl kann man süße, rote Früchte aus Keramik pflücken.
Liebhaber schöner Dinge kommen auf dem Kunsthandwerkermarkt voll auf ihre Kosten. Mit Moderator Peter Ostler waren sich alle einig: „Endlich mal ein schöner Samstag, an dem man nicht zum Werkstoffhof fahren muss“.
„Ein richtiges Paradies auch für Kinder und ein ideales Ausflugsziel“fand da ein Ehepaar aus Schwabmünchen, das mit seinem Nachman wuchs auf dem Markt unterwegs war. Zu Recht. Denn auf die Kleinen warten ebenfalls zahlreiche Attraktionen, wie Kinderschminken, Pony- und Kamelreiten , Töpfern, Waterball-Waking in bunten und durchsichtigen Bällen.
Quiz, Verlosungen, Feuerschlucker, bayerische Spezialitätenmeile, wie auch verschiedene Bands sorgen dafür, dass bei allem Schauen, Kaufen und Staunen leibliches Wohl und Unterhaltung nicht zu kurz kommen.
OÖffnungszeiten Der Töpfer, und Kunsthandwerkermarkt in Türkheim ist noch morgen am 1. Mai von 11 bis 19 Uhr geöffnet.