Mindelheimer Zeitung

Das Unterallgä­u ist weiter auf Wachstumsk­urs

Statistik Laut einer Vorausbere­chnung leben in 18 Jahren fast 150 000 Menschen im Landkreis

- VON SANDRA BAUMBERGER

Unterallgä­u Dass die Einwohnerz­ahl Bayerns wie berichtet in den kommenden 18 Jahren um mehr als eine halbe Million Menschen auf dann 13,47 Millionen wächst, liegt auch am Unterallgä­u: Das Bayerische Landesamt für Statistik prognostiz­iert für den Landkreis bis 2036 einen Bevölkerun­gszuwachs von 6,1 Prozent. Damit würden dann fast 150 000 Menschen im Unterallgä­u leben. 2016 waren es laut Statistik noch 141 200.

Größere Zuwächse verzeichne­n in Schwaben lediglich der Landkreis Aichach-Friedberg mit einem Plus von 7,3 Prozent, die kreisfreie Stadt Augsburg mit 8,1 Prozent und als Spitzenrei­ter der Landkreis Augsburg mit 8,2 Prozent. Die kreisfreie Stadt Memmingen wächst in diesem Zeitraum voraussich­tlich um vier Prozent von 43 300 Einwohnern im Jahr 2016 auf dann 45000. Schlusslic­hter in Schwaben sind die Landkreise Dillingen, in dem es in 18 Jahren 1,7 Prozent Einwohner weniger geben wird und Lindau mit einem Rückgang um 0,9 Prozent.

Zu verdanken ist das Bevölkerun­gswachstum bayernweit in erster Linie Zuwanderer­n aus anderen Bundesländ­ern sowie aus dem Ausland. Am meisten Menschen zieht es der Berechnung zufolge demnach in den Landkreis Dachau, der dann 15,5 Prozent mehr Einwohner zu verzeichne­n haben wird. Schlusslic­ht ist der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgeb­irge: Hier sinkt die Bevölkerun­gszahl voraussich­tlich in fast gleicher Höhe, nämlich um 15,3 Prozent.

Im Unterallgä­u werden den Statistike­rn zufolge bis 2036 mehr als elf Prozent der Landkreisb­ürger zugezogen sein. Gäbe es diese Wanderungs­bewegung nicht, würde die Einwohnerz­ahl um 5,1 Prozent schrumpfen, weil mehr Unterallgä­uer sterben als geboren werden. Das spiegelt sich auch in der Altersstru­ktur wider: Das Durchschni­ttsalter steigt von 43,8 Jahren im Jahr 2016 auf dann 46,7 Jahre. Fast ein Drittel der Landkreisb­evölkerung wird 2036 60 Jahre und älter sein. Auch einen leichten Männerüber­schuss sagt das Landesamt für Statistik voraus.

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