Nervenschlacht mit Happy End
FC Memmingen bleibt in der Regionalliga
Memmingen Ende gut, alles gut – jedenfalls für den FC Memmingen: Als Burak Coban in der Nachspielzeit das 2:0 für die Allgäuer erzielte, brachen sich Jubel und Erleichterung in der mit fast 2700 Zuschauern gefüllten Memminger Arena Bahn. Ein hitzighektisches Kampfspiel hatte einen glücklichen Sieger gefunden. „Total erleichtert“zeigte sich FCM-Chef Armin Buchmann, als der Regionalliga-Klassenerhalt gesichert war.
„Wir haben in beiden Partien nur selten zu unserem Spiel gefunden“, bemängelte Memmingens Trainer Stephan Baierl trotzdem. In der Tat gaben die Platzherren zwar zunächst den Ton an, aber die Gäste aus Rain wurden immer stärker und gefährlicher. Am Ende rannten sie der Memminger 1:0-Führung durch Jannick Rochelt vergeblich hinterher.
In der zweiten Hälfte hatte die Baierl-Elf einige brenzlige Situationen zu überstehen, darunter auch ein Kopfball von Michael Krabler, der gegen den Pfosten knallte. Dem FCM war die Nervosität deutlich anzumerken, vor allem in der Offensive wollte nahezu nichts mehr gelingen. Über den Ausgleich hätten sich die Allgäuer in dieser Phase des Spiels nicht beschweren dürfen.
In der 75. Spielminute flog Rains Marcel Posselt nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz. Fünf Minuten vor Schluss kratzte Gruber einen Schuss von Johannes Müller sensationell aus dem Winkel. „Er hat uns damit das Spiel und die Saison gerettet. Es war ein ganz wichtiger Faktor, dass wir zu Null gespielt haben“, so Coach Baierl dazu. In der dritten Minute der fünfminütigen Nachspielzeit dann grenzenloser Jubel auf den Rängen: Burak Coban traf aus 14 Metern ins lange Eck. Das sollte die Rettung für die Gastgeber sein.