Lösungsmittel und Lackreste abgeben
Schadstoffmobil kommt wieder in die Unterallgäuer Gemeinden
Unterallgäu Das Schadstoffmobil fährt noch bis Samstag, 14. Juli (siehe nebenstehende Tabelle) wieder die Gemeinden an und die Bürger können wieder Problemabfälle kostenlos abgeben. Wichtig ist laut der Abfallwirtschaftsberatung, die Schadstoffe in ihren ursprünglichen Gefäßen zu belassen und nichts zusammenzuschütten. Dies könnte gefährliche chemische Reaktionen verursachen. Wegen möglicher Rückfragen sollten die Problemabfälle nur persönlich abgegeben werden; sie dürfen auf keinen Fall an der Sammelstelle zurückgelassen werden.
● Beim Schadstoffmobil abgegeben werden können alle Stoffe mit Gefahrstoffzeichen – zum Beispiel flüssige Farb- und Lackreste (keine Wandfarbe), Lösungsmittel, Laugen und Säuren, PCB-haltige Kondensatoren, Medikamente, Spraydosen mit Inhalt, quecksilberhaltige Abfälle, Haushaltsreiniger, Rostentferner, Pflanzen- und Holzschutzmittel und Fotochemikalien.
● In die Restmülltonne gehören Wandfarbe (Dispersionsfarbe), eingetrocknete Farben und Lacke sowie Glühbirnen und Halogenlampen. Flüssige Wandfarbe sollte man vorher eintrocknen lassen oder mit Sägemehl oder Gips eindicken.
● Auf dem Wertstoffhof richtig sind Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und LEDs, Geräte- und KfzBatterien, Altreifen ohne Felgen bis 60 Zentimeter Durchmesser, Speiseöle und -fette sowie über den gelben Sack leere Spraydosen.
● Altöl aus Motoren oder Maschinen sowie feste ölhaltige Abfälle können bei jeder Ölverkaufsstelle zurückgegeben werden. ● Kontakt mit der Abfallwirtschafts beratung aufnehmen sollte, wer Feuerwerks- und Sprengkörper sowie Munition entsorgen möchte. Das gilt auch für beschädigte Lithium-Batterien über 500 Gramm. Diese sind gefährlich, da sie sich erhitzen und selbst entzünden können. Deshalb sollte man die Batterien mit Sand bedecken, solange sie noch nicht entsorgt sind.
Die Abgabe von Schadstoffen ist für private Haushalte und für Betriebe in geringen Mengen gebührenfrei. Für größere Mengen aus Betrieben werden Gebühren von 1,50 Euro pro Kilo fällig.