Muss das sein?
Zu „Der Knast Alltag des Audi Chefs“(Wirtschaft) vom 9. Juli:
Es ist heute Usus, weiter auf einen Menschen einzudreschen, wenn er bereits am Boden liegt. Nichts anderes geschieht für mich im Artikel über den „Knast-Alltag des AudiChefs“– und das mit freundlicher Unterstützung zumindest eines Mitarbeiters der Justizvollzugsanstalt, wie ich vermute. Muss man einen Menschen in einer persönlich schwierigen Situation, bereits im Gefängnis sitzend und am Anfang einer Ermittlung stehend, noch zusätzlich öffentlich demütigen? Offensichtlich ja. Dazu passt die Überschrift auf der ersten Seite, dass Deutsche den Anstand in der Politik vermissen. Sonst nirgends? Margarete Rohrhirsch Schmid, Augsburg