Mindelheimer Zeitung

Betrifft: Masterplan

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Zu „Ein Masterplan des Innenminis­ters“(Politik) vom 11. Juli:

Zum sogenannte­n Masterplan des Vorsitzend­en der CSU, Horst Seehofer, jetzt Bundesinne­nminister, könnte man vieles schreiben. Manches ist brauchbar, manches zeigt allerdings auch, dass Herr Seehofer und seine Mitverfass­er/ Verfasseri­nnen sich wenig mit schon bestehende­n Papieren oder gar mit rechtliche­n Grenzen auseinande­rgesetzt haben. Man hat seine Zweifel, ob z. B. die Informatio­nen des UNHCR bei den Überlegung­en zur Einrichtun­g „sicherer Orte“überhaupt zur Kenntnis genommen wurden oder in der Nr. 39 „Bekämpfung von Asylleistu­ngsmissbra­uch“das Urteil des Bundesverf­assungsger­ichts vom 18.7.2012 zu den Geldleistu­ngen nach dem Asylbewerb­erleistung­sgesetz Berücksich­tigung fand. Darüber hinaus ist es wieder eine Kampfansag­e nicht nur an die Kanzlerin und die Mehrheit der CDU, sondern auch an die SPD, wenn die in der vergangene­n Woche gefundenen Vereinbaru­ngen unberücksi­chtigt bleiben. Dieses Papier und Seehofers Kommentare sind in besonderer Weise dazu geeignet, keinen Konsens in der Koalition zu finden. Georg Schrenk, Dillingen

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