Heißes Duell nicht nur der Hitze wegen
Der FC Memmingen hat unschöne Erinnerungen an das letzte Buchbach-Spiel
Memmingen Wer bleibt erst einmal im oberen Tabellendrittel mit dabei? Diese Frage wird am heutigen Freitagabend (19.30 Uhr) im Verfolgerduell der Regionalliga Bayern geklärt, wenn der FC Memmingen als Tabellenfünfter den punktgleichen, viertplatzierten TSV Buchbach empfängt. Die Duelle der beiden Regionalliga-Gründungsmitglieder hatten es in der Vergangenheit oft in sich, wie zuletzt beim 1:1-Unentschieden im Frühjahr in der Arena.
Der sonst eher ruhig analysierende FCM-Trainer Stephan Baierl echauffierte sich über „unfaire und unsportliche Spielweise der Gäste, die nicht bestraft wurde“. Sebastian Schmeiser musste mit einem Rippenbruch raus, Fabian Krogler zog sich eine Gehirnerschütterung zu. In der Nachspielzeit war zumindest im Abstiegskampf mit einem Mann weniger noch der Memminger Ausgleich gelungen. Gästecoach Anton Bobenstetter ließ die Verbalattacke seines Gegenübers damals so stehen, suchte hinterher aber das Gespräch mit Baierl. Seit März ist einiges Wasser den Memminger Stadtbach hinuntergeflossen und angesichts der guten sportlichen Situation bei beiden Mannschaften geht’s zumindest im Vorfeld nicht ganz so aufgeregt zu. Der Gegner wird jeweils sachlich analysiert. Buchbach hat einen breiten, eingespielten Kader mit vielen Routiniers rund um Spielmacher Aleksandar Petrovic. Viele Spieler sind Ende 20, Anfang 30 – haben also einiges an Erfahrung. Bobenstetter hat mit Andreas Bichlmaier einen neuen Trainerkollegen an seiner Seite. „Wir wollen auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen. Wenn es drei werden, wehren wir uns nicht dagegen.“
Beide Seiten können das Duell nahezu in Bestbesetzung antreten. Lediglich Christian Brucia (Adduktorenzerrung) fehlt auf Buchbacher Seite. Die Gäste waren unter der Woche nicht im Einsatz und haben den Vorteil etwas ausgeruhter in die Partie gehen zu können. „Wir haben jedenfalls nach der englischen Woche die Belastung im Training etwas runtergefahren und hoffen darauf, dass wir etwas frischer sind, da wir vier Tage länger Pause hatten. Das könnte eventuell für uns sprechen“, hofft Bichlmaier.