Im Sperrgebiet
Ein norwegischer Polizist stößt auf Abgründe und Widerstände
Arte, 20.15 Uhr „Elven – Fluss aus der Kälte“: Der Titel klingt zwar nach einer Mysteryserie, doch mit irgendwelchen Elfen oder anderen Fabelwesen hat „Elven“nichts zu tun. Das norwegische Wort heißt übersetzt schlicht „Fluss“.
Und ein solcher spielt eine zentrale Rolle in der düsteren Krimiserie. Nachdem die kleine Silja (Wiola Wilmi) an einem Flussufer im hohen Norden Norwegens eine abgetrennte Hand gefunden hat, überschlagen sich die Ereignisse in der abgelegenen Gegend nahe den Grenzen zu Russland und Finnland, in der ein militärisches Sperrgebiet liegt. Arte zeigt die ersten drei Episoden von „Elven“am heutigen Donnerstag am Stück, die weiteren Folgen der achtteiligen Serie sind am 30. August und am 6. September zu sehen.
Dorfsheriff Thomas Lønnhøiden (Espen Reboli Bjerke) stellt Silja zu ihrem grausigen Fund Fragen, bekommt aber nichts aus dem verschlossenen Mädchen heraus. Überhaupt wird nur wenig geredet in der Serie. Dafür lassen die Macher die Bilder sprechen: großartige Naturaufnahmen von eisigen Bergen und verschneiten Wäldern kontrastieren mit Impressionen von schäbigen Behausungen und verlassenen Straßen.
Als die zehnjährige Silja kurz nach ihrem Gespräch mit Thomas Lønnhøiden spurlos verschwindet, macht sich der Polizist auf ins Sperrgebiet und gerät mit der resoluten Offizierin Mia Holt (Ingeborg Sundrehagen Raustøl) aneinander. Kurz darauf wird Siljas Leiche im Sperrgebiet gefunden und Lønnhøiden von seinen Vorgesetzten und den Militärbehörden dazu angehalten, seine Ermittlungen dort unverzüglich einzustellen. Doch er lässt nicht locker.