Weiter Misstrauen am Staatstheater Mecklenburg
Schwerins Intendant Lars Tietje hat ein Maßnahmenpaket zur Beilegung der Führungskrise am Mecklenburgischen Staatstheater vorgelegt – Vorbehalte der Belegschaft aber nicht nachhaltig abbauen können. „Es ist nicht unbedingt besser geworden“, sagte Betriebsrat Andreas Fritsch nach einer Personalversammlung.Tietje sicherte bei der Vorstellung des Papiers den Beschäftigten Mitsprache bei der Besetzung von Leitungsfunktionen in Orchester und Chor zu sowie verbesserte Kommunikation an. „Ich habe den Mitarbeitern gesagt, dass ich verstanden habe, was die Forderungen sind“, sagte der Intendant. Laut eines Ensemblesprechers lehnte es Tietje in der Versammlung ab, sich einer Vertrauensabstimmung zu stellen. In mehreren Schreiben hatten Mitglieder verschiedener Sparten zuvor Vorwürfe gegen Tietje, der auch Geschäftsführer ist, erhoben. Kritik gab es an Spielplangestaltung, Personalentscheidungen und fehlender Kommunikation.(dpa)