Was wird aus dem Tattoo?
Silbereisens bleibende Erinnerung an Helene
Im Überschwang der Gefühle tut man manchmal unerklärliche Dinge. Und Florian Silbereisen muss sehr verliebt gewesen sein – damals, vor sieben Jahren, als er sich das Antlitz seiner Liebsten hat stechen lassen. Obwohl, so mancher hat schon gewitzelt, dass das, was seither seinen linken Oberarm ziert, so gar nicht nach Helene aussieht, sondern vielleicht eher nach Bärbel Schäfer. Aber das dürfte im Moment Floris kleinstes Problem sein.
Nur, was macht er jetzt mit der Verflossenen auf dem Bizeps? Überstechen, so wie einst Stefan Kretzschmar, dessen Wade nun Madonna statt Franzi van Almsick ziert? Oder lasern lassen? Wie Heidi Klum einst mit dem Schriftzug „Seal“?
Michael Weidmann kennt das alles. Zehn bis 20 Prozent der Tattoo-Unzufriedenen, die in das Hautzentrum am Forsterpark in Augsburg kommen, wollen Liebesbeweise, die unter die Haut gingen, loswerden. Dank einer neuen Lasergeneration sei die Chance deutlich höher, ein Tattoo zu entfernen – vor allem, wenn es keine Farbe beinhaltet. Doch das dauert: Für eine 15 Zentimeter große Tätowierung rechnet der Hautarzt mit zehn bis zwölf Sitzungen, dazwischen acht Wochen Pause. Kosten: 150 bis 200 Euro pro Sitzung. Spätfolgen für den Körper: bei so einem großen Tattoo unklar. Vielleicht behält Flori sein Helene-Bild da lieber. Sie wollen ja Freunde bleiben!