Neue Ortsdurchfahrt in Bedernau
Was neben beziehungsweise unter der Straße alles gebaut wurde
Bedernau 2,4 Millionen Euro ist eine Menge Geld: So viel haben die Straßenbaumaßnahmen in Bedernau gekostet. Doch es wurde nicht nur die Ortsdurchfahrt ausgebaut und streckenweise mit einem Geh- und Radweg versehen. Auch eine neue Bushaltestelle, Kanalisation, ein Regenwasserabflusssystem, Leerleitungen für Glasfaserkabel und Maßnahmen zur Dorferneuerung, wie die Neugestaltung der sogenannten Weiherkette, wurden umgesetzt. „Ein riesengroßes Projekt“, das – wie Jürgen Tempel zugab – für ihn als Bürgermeister durchaus auch beängstigend war.
Landrat Hans Joachim Weirather und auch Bürgermeister Tempel lobten bei der Einweihungsfeier im Sommer besonders den Einsatz von Bauleiter Dieter Neff. „Dieser redete mit den Anwohnern, erklärte und vermittelte, und das so gut, dass es praktisch keine Beschwerden gab, trotz monatelanger Belastung mit Staub, Schmutz und Lärm“, freute sich Weirather. Das Gesamtprojekt wurde ab 2015 geplant und 2016 und 2017 in zwei Bauabschnitten umgesetzt. Offiziell gefeiert wurde das Ende der Arbeiten im Sommer dieses Jahres.
Gebaut wurde nicht nur im Ort, auch die Straßen nach Westen Richtung Baumgärtle und nach Osten Richtung Unterrieden wurden ausgebaut oder mit einer neuen Straßendecke versehen, Rad- und Fußwege wurden ergänzt. Als Ausgleichsflächen wurden eine Feldgehölzhecke und eine Streuobstwiese angelegt. Bürgermeister Tempel berichtete von einer Kettenreaktion: Nachdem Straße, Gehweg und Bushäuschen gebaut und die Gestaltung mit Bäumen und Grünstreifen das Ortsbild verschönert hatten, begannen auch die Anwohner nach und nach ihre Häuser zu streichen und an einem noch schmuckeren Ortsbild zu arbeiten.