Im April krachte es gewaltig
Ein Blitzeinschlag verursachte in Kammlach große Schäden
Kammlach Ein heftiges Gewitter hat im April in Kammlach Spuren hinterlassen. Ein Blitz war in der Nähe der Kirche eingeschlagen – und zwar so heftig, dass die Wasserleitungen in der Erde zerbarsten. Der Druck des Wassers war so enorm, dass am Bordstein Wasser herausgedrückt wurde.
Johann Ehrenhuber, der gerade in der Sakristei alles für den bevorstehenden Gottesdienst vorbereitete, hörte einen lauten Knall – und dachte im ersten Moment, dass der Kirchturm einstürzt. Tatsächlich hatten der Hauptstromanschluss und die Zähleranlage der Kirche die Wucht des Blitzschlages abbekommen, gegen den auch der alte Überspannungsschutz nichts ausrichten konnte: Die Zähleranlage wurde teilweise aus der Wand geschleudert. „Die Technik ist buchstäblich explodiert“, erklärte damals Jürgen Lutz von Elektro Lutz aus Stetten. Im Pfarrhaus wurden die Steckdosen der Telefonleitung aus der Wand gerissen und auch in den umliegenden Häusern waren teils erhebliche Schäden zu verzeichnen.
Kaputte Fernseher, Telefonanlagen und auch Spülmaschinen gab es aber auch in Haushalten in Oberund Unterkammlach, die nicht vom Blitzeinschlag betroffen waren, sondern die die Auswirkungen der Überspannung zu spüren bekamen. Um so etwas künftig zu verhindern, riet Lutz, einen Überspannungsschutz einzubauen. Archivfoto: müsa