Meister und Aufsteiger
Unterallgäuer und ihre Erfolge 2018
Unterallgäu Sport bedeutet in den meisten Fällen Sieg oder Niederlage, Triumph oder Tränen. Nachfolgend eine kleine Zusammenfassung der sportlichen Erfolge Unterallgäuer Mannschaften – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
● Schießen Traditionell treffen sich im Frühjahr die Sportschützen, um an einem Wochenende die Aufsteiger in die nächsthöhere Bezirksliga auszuschießen. Diesmal dürfen sich die Luftpistolenschützen von Edelweiß Salgen über den Aufstieg in die Schwabenliga freuen. Mit 1786 Ringen belegt das Team um Mannschaftsführer Alois Lampert, Josef Scholz, Armin Wörishofer, Rainer Frei, Hildegard Lampert und Christian Abbold beim Aufstiegskampf in Leipheim den ersten Platz.
● Fußball Ebenfalls im Frühjahr werden die Meister der einzelnen Fußballigen gekürt. Aus der Region knallen diesmal in Loppenhausen und Türkheim die Sektkorken. Der FC Loppenhausen steigt als Meister der A-Klasse Allgäu 2 in die Kreisklasse auf, die Reserve des SVS Türkheim 2 macht in der B-Klasse Allgäu 9 ihr Meisterstück. Souverän schafft es auch der SV Schlingen in der B-Klasse Allgäu 2: 24 Siege in 24 Spielen, dazu ein Torverhältnis von 129:6 weisen die Mannen von Trainer Celalettin Cetin am Saisonende auf.
Im Jugendbereich kehrt die A-Jugend des TSV Mindelheim nach einigen Jahren Abstinenz wieder in die Kreisliga Allgäu zurück. Dem ersten Platz in der Aufstiegsrunde folgt ein klarer 3:0-Erfolg im Entscheidungsspiel gegen den SV Amendingen.
● Eishockey Die Seniorenmannschaft des EV Bad Wörishofen schafft es zwar in die Verzahnungsrunde zur Bayernliga, der Aufstieg ist jedoch einigermaßen utopisch. Die Junioren des EVW dagegen marschieren durch Landesliga und Aufstiegsrunde und steigen souverän in die Bayernliga auf.
● Schach Die U20-Mannschaft des SC Türkheim/Bad Wörishofen um Mathias Wexel, Leon und Matthias Wagner und Lena Bader steigt durch den Sieg bei der mittelschwäbischen Meisterschaft in die U 20-Bezirksliga auf.
● Segelfliegen Nicht als Meister, aber nach einer dennoch starken Flugsaison kehren die Bad Wörishofer Segelflieger in die 1. Bundesliga zurück. Für die Segelflugpiloten um den amtierenden Deutschen Meister, Simon Schröder, reicht am Saisonende Platz fünf.
● Tischtennis Einen Aufstieg der besonderen Art erleben die Herrenmannschaften des TTSC Warmisried und der TTF Bad Wörishofen. Weil der Tischtennisbezirk neu eingeteilt wurde, treten die beiden Mannschaften nun statt in der 1. Bezirksliga in der Landesliga Westsüdwest an. Ähnliches widerfährt den Damen des TTC Hasberg. Sie wären aus sportlicher Sicht eigentlich aus der 1. Bezirksliga abgestiegen, treten nun aber in der neuen Bezirksoberliga an. Mindelheim Immer dann, wenn die eigentliche Saison vorbei ist, kommt es in diversen Ballsportarten zu den eigentlichen Highlights des Jahres: den Relegationsspielen. Vor allem, wenn es um den Aufstieg geht, mobilisieren diese Entscheidungsspiele die Massen. In diesem Jahr gab es gleich mehrere solcher Events.
Den Auftakt machten die Volleyballer des SV Salamander Türkheim. Überraschend hatte die Mannschaft von Spielertrainer Robert Frey die Bayernliga als Tabellenzweiter abgeschlossen, was die Teilnahme am Relegationsturnier zur Folge hatte. Dieses Turnier durften die Türkheimer dann sogar in der eigenen Halle ausrichten – und spielten im April gegen den BSV 98 Bayreuth und den SC Memmelsdorf um den möglichen Aufstieg in die Regionalliga. Letztlich hat es nicht geklappt mit dem Aufstieg, die Stimmung in der Sporthalle war dennoch bestens: „Was die Fans veranstaltet haben, war schon der Wahnsinn“, waren sich Spieler und Trainer einig.
Ähnlich erging es den Handballern des TSV Mindelheim. Nachdem sie im Vorjahr in der Relegation gegen den TSV Herrsching 2 beide Spiele verloren hatten und damit aus der Bezirksoberliga abgestiegen waren, ging es nun um den direkten Wiederaufstieg – und das gegen den Lokalrivalen vom TV Memmingen. Im Heimspiel sahen 400 Zuschauer eine knappe 30:31-Niederlage der Mindelheimer gegen den Bezirksoberligisten aus Memmingen. Drei Tage später war der Traum vom direkten Wiederaufstieg für die Mannschaft von Trainerin Stefanie Lewe dann endgültig vorbei: In Memmingen unterlagen die Mindelheimer mit 26:32. „Nächstes Jahr will ich entweder Erster oder Zweiter werden und direkt aufsteigen“,